Drei Schöneberger Projekte erhalten Titel „Ausgezeichneter Ort 2016“
Schöneberg. Gleich drei Projekte aus Schöneberg erhalten in diesem Jahr den Titel „Ausgezeichneter Ort 2016“.
Das teilte der Tempelhof-Schöneberger Bundestagsabgeordnete Jan-Marco Luczak mit. „Tempelhof-Schöneberg ist der Bezirk der Ideen“, so der CDU-Politiker über die Auszeichnungen beim diesjährigen Wettbewerb „Deutschland – Land der Ideen“. Es seien verdiente Anerkennungen für Projekte mit kreativen Ideen und viel Enthusiasmus.
„Migration Hub“ in der Potsdamer Straße 144 vernetzt lokale Flüchtlingshilfe-Initiativen. Das Start-up-Unternehmen will Menschen zusammenbringen, um Wissen zu teilen und Ideen zu entwickeln. Die Unterstützung von Flüchtlingen könne durch digitale Technologie, Entwicklung von Methoden, Wissenstransfer und Zusammenarbeit vor Ort Chancen auf eine Integration verbessern, heißt es bei Migration Hub.
Die ZaaK Technologies GmbH setzt ganz auf Sand. Das Unternehmen auf dem Euref Campus hat ein Verfahren entwickelt, das Flugasche, die bei der Verbrennung von Kohle entsteht, so umwandelt, dass sie natürlichen Sand in Baumaterialien wie Beton, Mörtel oder Putz vollständig ersetzen kann.
Beim Kochen, Gärtnern oder Basteln begegnen sich Flüchtlinge und Einheimische „auf Augenhöhe“. In der Roßbachstraße 6 hat der Verein „Über den Tellerrand“ dafür eine Plattform geschaffen. Die Projekte werden gemeinsam umgesetzt mit dem Ziel, das Miteinander der Kulturen und Religionen zu fördern. Langfristig ist ein deutschlandweites interkulturelles Freundschaftsnetzwerk für Hilfe zur Selbsthilfe geplant.
Bundesweit hatten sich 1000 Projekte beworben. Hundert wurden von einer 17-köpfigen Jury und einem sechsköpfigen Fachbeirat ausgewählt, darunter die drei aus Schöneberg. „Deutschland – Land der Ideen“ ist eine gemeinsame Initiative der Bundesregierung und der deutschen Wirtschaft. KEN
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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