Forschungszentrum für Mobilität zu wenig innovativ
InnoZ vor dem Aus

Das Innovationszentrum für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel, kurz InnoZ, schließt. Falls niemand gefunden wird, der es weiterführt.

Bis Ende April 2019 wollen sich die Hauptgesellschafterin Deutsche Bahn und die beiden anderen Eigentümer, das Wissenschaftszentrum Berlin (WZB) und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), vom Euref-Campus verabschieden.

An der Torgauer Straße war das InnoZ 2006 gegründet worden. Das Zentrum entwickelte in bis heute 50 Projekten neue Konzepte für die Mobilität der Zukunft in Deutschland, etwa Modelle für einen umweltschonenden Verkehr. In Schöneberg bekannt wurde InnoZ vor allem durch den selbstfahrenden Minibus Olli. Trotzdem, so begründen die Eigenümer das Aus, habe es zu wenige Innovationen gegeben und damit keine ausreichende wirtschaftliche Basis mehr. 40 Arbeitsplätze sind bedroht. Laufende Projekte würden in anderen Konzernbereichen fortgeführt, teilte die Bahn mit.

Die Schließung des InnoZ sei ein herber Rückschlag für den Zukunftsstandort Euref-Campus sagt Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD). „Das InnoZ ist eine der treibenden Kräfte in Sachen neue Mobilität und Smart-City-Strategien“, so die Bezirkschefin.

Wie groß die Auswirkungen wirklich sein werden, hängt jetzt davon ab, zu welchen Ergebnissen die Gespräche der Euref AG mit möglichen neuen Eigentümern führen. Diese Verhandlungen verlaufen. Näheres ist noch nicht bekannt.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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