Alle wollen die Klinik-Erweiterung: Bezirk soll Machbarkeitsstudie in Auftrag geben

Das Vivantes Klinikum Spandau wird sich in den kommenden Jahren über die Neue Bergstraße hinaus auf das dortige Gewerbegebiet ausweiten.

Das Vivantes Klinikum Spandau wird sich in den kommenden Jahren über die Neue Bergstraße hinaus auf das dortige Gewerbegebiet ausweiten.

Aus einer Antwort der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesfinanzministerium, Bettina Hagedorn (SPD), an die Bundestagsabgeordnete Helin Evrim Sommer (Die Linke) vom 3. Mai geht hervor, dass die Vivantes-Erweiterung von allen Beteiligten als sinnvoll erachtet wird. Das sind neben dem Berliner Krankenhauskonzern und dem Bezirksamt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, die Berliner Immobilienmanagement GmbH und die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben.

Vivantes soll Teilfläche kaufen

Sie alle sind sich einig, dass nun der Bezirk eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben muss, die das Gesamtareal an der neuen Bergstraße und der Neuendorfer Straße betrachtet, und dabei den Vivantes-Bedarf berücksichtigt. Helin Evrim Sommer sieht den Bezirk nun in der Pflicht, diese Studie so schnell wie möglich in Auftrag zu geben. Das Gewerbegebiet, auf dem sich unter anderem auch die Bruno-Gehrke-Halle befindet, gehört dem Bund. Laut Staatssekretärin Bettina Hagedorn soll die Vivantes Service GmbH dann die Teilfläche kaufen, die das Krankenhaus benötigt.

Laut dem SPD-Bundestagsabgeordneten Swen Schulz, der die Vivantes-Erweiterung über die Neue Bergstraße schon früher ins Gespräch brachte, könnten auf dem ehemaligen Gewerbegebiet dringend benötigte Parkflächen für Autos, aber auch Schwesternwohnhäuser entstehen. Zur Vereinfachung des Klinikalltags sei auch eine Gebäudebrücke über die Neue Bergstraße denkbar.

Schon jetzt erweitert Vivantes seine Kapazitäten. Zu den bisherigen 600 Betten werden bis ins kommende Jahr 110 in einem Komfortbereich hinzukommen. Der steigende Bedarf an Krankenhaus-Versorgung ist auch dem Wachsen der Spandauer Bevölkerung geschuldet.

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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