Der Bezirk Spandau sucht Schöffen und Jugendschöffen
Das Bezirksamt nimmt bis zum Jahresende Bewerbungen zur Wahl von ehrenamtlichen Schöffen und Jugendschöffen entgegen. Sie sollen von 2024 bis 2028 amtieren.
Wer sich für diese Tätigkeit interessiert, ist am Donnerstag, 10. November, von 18 bis 20 Uhr, in den Bürgersaal des Rathauses eingeladen. Für eine Bewerbung müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: Die deutsche Staatsbürgerschaft und zu Jahresbeginn 2024 ein Mindestalter von 25 und Höchstalter von 69 Jahren. Der Wohnsitz im Bezirk Spandau, ausreichendes Beherrschen der deutschen Sprache sowie gesundheitliche Eignung. Ein Insolvenz- oder Ermittlungsverfahren schließt eine Schöffentätigkeit ebenso aus, wie ehemalige hauptamtliche oder inoffizielle Mitarbeit beim Staatsicherheitsdienst der DDR. Auch wer als Richter, Polizist, Vollzugsbeamter, Bewährungshelfer oder Religionsdiener tätig ist, kann dieses Ehrenamt nicht annehmen. Als Jugendschöffin oder Jugendschöffe ist außerdem eine besondere Erfahrung in der Jugenderziehung erforderlich. Diese und weitere Angaben finden auch in einem sogenannten Erklärungsbogen. Er kann ebenfalls angefordert werden, beziehungsweise ist unter www.spandau.de nachzulesen.
Schöffen sind bei Verhandlungen Teil des Gerichts. Sie sind an allen Entscheidungen mitbeteiligt und haben das gleiche Stimmrecht wie Berufsrichterinnen und -Richter. Wegen ihrer nicht speziell juristischen Ausbildung, dafür aber eigene Berufs- und Lebenserfahrung, stehen sie für die Teilhabe des Volkes an der Rechtsprechung und sind Vertreter "ganz normaler Bürgerinnen und Bürger".
Unterlagen für das Schöffenamt sind beim Bezirkswahlamt im Rathaus, Carl-Schurz-Straße 2-6, erhältlich. Weitere Auskünfte gibt es unter Telefon 902 79 23 16 oder per E-Mail an bezirkswahlamt@ba-spandau.berlin.de. Bei Jugendschöffinnen und Jugendschöffen ist das Jugendamt in der Klosterstraße 36, Telefon 902 79 27 70, E-Mail: jugendschoeffen@ba-spandau.berlin.de der Ansprechpartner.
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