Gesundheit
Naturheilmittel – Die Gesundheit aus der Natur
Krankheiten mit Hilfe von Heilpflanzen zu behandeln, hat eine lange Tradition. Pflanzliche Arzneimittel können bei vielen Erkrankungen eine wirksame Hilfe sein. Neben Heilpflanzen können auch Naturheilmethoden und Naturtherapien bei der Behandlung von Krankheiten zum Einsatz kommen. Wir stellen Ihnen verschiedene Naturheilmittel vor.
Aktivkohle – Naturheilmittel für die Hausapotheke
Aktivkohle, auch bekannt als medizinische Kohle, ist eines der ältesten bekannten Arzneimittel. Bereits frühe Zivilisationen wie die Griechen und Ägypter wussten um ihre Wirkung. Und auch heute findet sich medizinische Aktivkohle , ob gepresst oder als Kapseln, in jeder gut sortierten Hausapotheke. Aktivkohle kommt nicht nur bei Magen-Darm-Problemen und Detox-Kuren zum Einsatz, sondern wird auch in Kosmetik-Produkten verwendet.
Manuka-Honig – Naturheilmittel aus Übersee
Honig kommt seit Jahrtausenden nicht nur als Lebensmittel, sondern auch als Heilmittel gegen verschiedene Krankheiten zum Einsatz. Als besonders wirksame Form gilt der neuseeländische Manuka-Honig. Dank seiner antibakteriellen Wirkung soll er bei verschiedensten Beschwerden helfen und findet in Form von zahlreichen Produkten wie Salbe oder Bonbons Anwendung.
Schwarzkümmel – Naturheilmittel seit Jahrtausenden
Schwarzkümmelöl gilt als altes Heilmittel, das schon vor Jahrtausenden gegen eine Vielzahl von Beschwerden eingesetzt wurde. So soll das Öl, das aus dem Echten Schwarzkümmel (Nigella sativa) gewonnen wird, unter anderem zu schöner Haut und Haaren verhelfen sowie gegen Zecken, Heuschnupfen und andere Allergien helfen. Doch die Wirkung der traditionellen Heilpflanze ist umstritten.
Hanföl oder auch CBD Öl – Naturheilmittel
Aufgrund des mittlerweile schlechten Rufs des Hanfs, liest es sich vielleicht etwas merkwürdig, aber tatsächlich zählt das Hanföl aufgrund seiner Zusammensetzung zu den gesündesten Speiseölen überhaupt. Hochwertiges CBD Öl wird bei vielerlei Beschwerden eingesetzt. Dabei verwendet man es sowohl innerlich wie äußerlich. Das unangenehme Spannen der Haut wie es bei Neurodermitis, Schuppenflechte oder trockener Haut auftritt, wird durch das äußere Auftragen des Hanföls sehr rasch gelindert. Das Öl wirkt sehr beruhigend auf die gereizten Stellen und versorgt sie mit einer schützenden Fettschicht. Auch bei Akne kann das Hanföl helfen.
Durch die entzündungshemmende Wirkung der Gamma-Linolen-Säure, wird das CBD Öl sowohl bei chronischen Erkrankungen wie Arthrose und Rheuma wie auch bei akuten Entzündungsprozessen eingesetzt.
Heilpflanzen – Naturheilmittel am Wegesrand
Medizin direkt aus der Natur: Aloe Vera, Lavendel, Baldrian, Johanniskraut und viele weitere Pflanzen werden schon seit Jahrhunderten in der Medizin eingesetzt. Aktuell verwenden immer mehr Menschen Pflanzen zur Behandlung von Krankheiten und Alltagsproblemen wie Schlafmangel oder Stress. Während die Aloe Vera Pflanze hauptsächlich zur Verbesserung der Haut verwendet wird, sollen Baldrian und Lavendel zur Beruhigung führen und Knoblauch den gesamten Körper stärken. Thymian, Fenchel, Estragon und Majoran können nicht nur zum Kochen verwendet werden, sie finden ihren Einsatz auch in der Medizin. In der Medizin verwendete Pflanzen und Kräuter sollen eine sanfte Verbesserung und Heilung der verschiedenen Krankheiten bewirken. Zehn Heilpflanzen die Sie kennen sollten:
1) und 2) Nachtkerze und Borretsch
Werden die Samen von Nachtkerze und Borretsch gepresst, geben sie wertvolle Öle frei, die reich an Gamma-Linolensäure sind. Besonders Betroffene von Neurodermitis haben häufig einen Mangel an dieser Fettsäure, da ihre Haut selbst nicht genug davon bilden kann.
Eine Creme mit Nachtkerzenöl oder Borretschöl liefert nicht nur ausreichend Fett für die neurodermitisgeplagte Haut, sondern lindert auch den Juckreiz und stärkt den hauteigenen Schutzmantel.
3) Aloe Vera
In zahlreichen Cremes, Bodylotions und Reinigungslotionen steckt Aloe Vera-Gel. Dieses wird aus den dicken, fleischigen Blättern der Wüstenlilie gewonnen. Aloe Vera hilft der Haut, sich zu regenerieren und Feuchtigkeit länger zu behalten. Das Gel ist daher besonders gut für trockene Haut geeignet.
Bei Neurodermitis, Schuppenflechte oder Ekzemen, jedoch auch bei Hautunreinheiten wie Pickeln oder Mitessern kann Aloe Vera helfen. Die kühlende Wirkung des Gels verschafft außerdem Linderung bei Sonnenbrand und Insektenstichen.
4) Hamamelis
Die Hamamelis wird auch Zaubernuss genannt und hat aufgrund ihrer vielen Gerbstoffe eine entzündungshemmende Wirkung. Sie ist Bestandteil zahlreicher Cremes und Salben zur Wundbehandlung, aber auch bei Ekzemen, Neurodermitis und Schuppenflechte.
Auch in normalen Pflegecremes und Bodylotions wird Hamamelis verwendet, hier meist für trockene Haut. Hamamelis mindert die Talgproduktion der Haut und verfeinert die Poren.
5) Johanniskraut
Immer zur Sommersonnwende öffnet das Johanniskraut seine leuchtend gelben Blüten und saugt die Kraft der Sonne auf. Werden die Blüten dann gepflückt und in Öl eingelegt, färbt sich dieses rot und nimmt die Wirkstoffe der Heilpflanze in sich auf.
Johanniskrautöl hat eine beruhigende Wirkung auf die Haut und hemmt Entzündungen und Bakterien. Außerdem pflegt es spröde, rissige Haut, Narbengewebe und hilft bei leichten Verbrennungen und Blutergüssen.
6) Zistrose
Schon die Heiligen Drei Könige wussten, was gut ist: Neben Gold und Weihrauch brachten Sie dem Jesuskind auch Myrrhe als Geschenk an die Krippe. Dabei handelt es sich bei Myrrhe um das Harz der Zistrose, einer Heilpflanze aus dem Mittelmeerraum. Myrrhe wurde schon im alten Ägypten als Schönheits- und Heilmittel eingesetzt.
Heute wird statt dem Harz eher das getrocknete Kraut der Zistrose verwendet. Die Extrakte daraus haben eine desinfizierende, hautberuhigende Wirkung und sind daher besonders gut für empfindliche, unreine Haut geeignet.
7) Kamille
Als Heilpflanze ist die Kamille ein regelrechtes Multitalent. Sie enthält nicht nur die ätherischen Öle Matricin und Bisabolol, sondern auch den Pflanzenstoff Apigenin. Die Kamilleextrakte pflegen Haut, die aus dem Gleichgewicht geraten ist, und machen gereizte Haut wieder glatt und rosig.
Besonders empfindliche, trockene Haut wird durch Kamille sanft gepflegt und mit Feuchtigkeit versorgt. Eine Reinigungslotion mit Kamille beruhigt die Haut vor dem Einschlafen, eine Maske spendet intensive Pflege.
8) Arnika
Die Arnika-Blume wächst bevorzugt in höheren Lagen und steht aufgrund ihrer Beliebtheit unter Naturschutz. Besonders die Blüte der leuchtend gelben Blume steckt voller ätherischer Öle. Diese haben eine wohltuende, glättende Wirkung auf strapazierte, trockene Haut.
Creme mit Arnika harmonisiert gestresste Haut, glättet, spendet Feuchtigkeit und schützt die Haut vor Umwelteinflüssen.
9) Salbei
Salbei ist reich an Gerbstoffen und ätherischen Ölen. Die Heilpflanze hilft nicht nur bei Halsschmerzen und übermäßigem Schwitzen, sondern ist auch in der Hautpflege eine bedeutende Zutat.
Durch seine zusammenziehende, desinfizierende Wirkung verengt der Salbei die Poren und sorgt so für ein feineres Hautbild. Durch die entzündungshemmende Wirkung werden außerdem Pickel und Mitesser bekämpft.
10) Ginkgo
Das Extrakt, das aus den Blättern des Ginkgo-Baumes gewonnen wird, wird in erster Linie bei Medikamenten gegen Durchblutungsstörungen eingesetzt. Jedoch auch in der Hautpflege enthalten viele Kosmetika Ginkgo, denn es strafft die Haut und beugt somit Faltenbildung vor.
Zudem fördert die Heilpflanze die Zellerneuerung und Durchblutung und verleiht so der Haut ein strahlendes, frisches Aussehen. Ginkgo wirkt entzündungshemmend und schützt die Haut vor freien Radikalen. Aufgrund seiner glättenden Wirkung wird Ginkgo in erster Linie in Produkten für reife Haut verwendet.
Autor:johannes BRAUN aus Spandau |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.