Familienzentren und Streetwork
Jugendhilfeausschuss schnürt Förderpaket für freie Träger

Der Jugendhilfeausschuss hat das neue Förderpaket für die freien Träger der Jugendarbeit verabschiedet. Über eine halbe Million Euro weniger sind im Topf, als von den Trägern angemeldet. Weshalb vor allem bestehende Angebote weiterfinanziert werden: Familienzentren, Jugendklubs, Streetwork. 

Rund 2,3 Millionen Euro schwer ist das Förderpaket, mit dem der Bezirk seine freien Träger der Jugendarbeit in 2019 fördern will. Das ist in etwa die gleiche Summe wie in diesem Jahr. Angemeldet hatten die mehr als 20 Träger für ihre Projekte allerdings knapp 2,9 Millionen Euro. Es fließen also 600 000 Euro weniger, weshalb der Jugendhilfeausschuss Prioritäten setzen musste.

Im Ergebnis wird die Jugendarbeit mit knapp 1,1 Millionen Euro gefördert. Große Sprünge sind damit nicht machbar. Die Angebote der neun Jugendeinrichtungen und Klubhäuser inklusive Wochenendöffnungen bleiben aber erhalten. Positiv: Die Brandschäden im „Chip77“ in Siemensstadt sollen bis Jahresende beseitigt sein. Die "Coole Hütte im Park" ist damit ab 2019 wieder voll nutzbar. Das „Peer-Netzwerk Spandau“, ein Angebot von "KompaxX", will das Bezirksamt ebenfalls weiterfördern. Das Netzwerk unterstützt Jugendliche bei der Umsetzung ihrer Ideen. Neue Projekte in der Jugendarbeit wurden dagegen nicht berücksichtigt.

400 000 Euro für sechs Familienzentren

400 000 Euro billigte der Ausschuss auf Vorlage des Jugendamtes klanglos den sechs Familienzentren zu. Über die Jugend- und Familienberatungsstelle in Kladow wurde dagegen diskutiert. Denn laut CDU wollte die SPD dem Verein „Chance“ die Mittel komplett streichen. „Auf unser Drängen hin bekommt der Träger jetzt immerhin 15 000 Euro“, sagt Janine Schneider, jugendpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion.

Die Jugendsozialarbeit wird mit 825 000 Euro gefördert. Dazu gehören die drei Streetwork-Projekte im Falkenhagener Feld, Heerstraße Nord und Spandauer Zentrum. „Angesichts der wachsenden Stadt benötigen die freien Träger künftig weitaus mehr Mittel“, bilanziert Jugendstadtrat Stephan Machulik (SPD). Es bleibe zu hoffen, dass mit dem Jugendfördergesetz für Berlin das Budget steigen werde.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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