Ein Gefühl von Olympia
Spandau ist Gastgeber bei den "Special Olympics World Games "
Vom 17. bis 25. Juni 2023 finden in Berlin die Weltspiele für Sportlerinnen und Sportler mit geistiger Behinderung und Mehrfachbehinderung statt. Die "Special Olympics World Games" werden zum ersten Mal in Deutschland ausgetragen.
Einer der Gastgeber wird Spandau im Rahmen des sogenannten "Host Programms" sein, das vom 12. bis 15. Juni den Spielen vorangestellt wird. Eine der teilnehmenden Nationen wird sich in dieser Zeit im Bezirk aufhalten und ihn kennen lernen. Neben Spandau sind in Berlin auch Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf Host Town-Bezirke. Bundesweit beteiligen sich mehr als 200 Gemeinden, Städte oder Landkreise.
Das Host Programm sei eine wunderbare Chance, um internationale Kontakte zu knüpfen, sportliche Erlebnisse zu teilen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln, damit Inklusion im Spandauer Sport noch besser gelinge, erklärte Sportstadtrat Frank Bewig (CDU).
Was genau geplant ist, steht derzeit aber noch nicht fest. Wichtig sei zunächst zu wissen, wie viele Menschen nach Spandau kommen und woher, sagte Jenny Szillat, Sprecherin des Schul- und Sportamtes. Wahrscheinlich werde das im Mai bekannt gegeben. Gerechnet wird mit einer Zahl zwischen 20 und 30. Als Übernachtungsort würde sich das Wassersportheim Gatow als Unterkunft anbieten, erklärte Jenny Szillat. Es ist aber nicht durchgehend barrierefrei.
Den Gästen sollen natürlich die Schönheiten und Sehenswürdigen von Spandau präsentiert werden. Auch Kontakte zu heimischen Sportvereinen soll es geben. Der Ruderclub Hevella hat sich bereits gemeldet. Er verfügt über eine Gruppe, die sich aus Menschen mit Handicaps zusammensetzt.
Die Veranstaltung soll ebenso wie das Gastgeberprogramm nachhaltig im Bereich Inklusion wirken. Spandau streicht dabei bereits jetzt geplante Vorhaben heraus. Am Standort der Ernst-Ludwig-Heim-Grundschule sei der Bau einer inklusiven Tischtennissporthalle vorgesehen. Auch der Bau eines vollständig unter diesen Kriterien errichteten Sportgebäudes. Ebenso bemühe sich der Bezirk um die barrierefreie Umgestaltung vorhandener Anlagen.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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