Der Hahneberg hat jetzt eine Orientierungstafel
Wegweiser soll Besucher anlocken

So sieht sie aus, die neue Orientierungstafel im Design der „Tourismusmarke Spandau“.   | Foto: Bezirksamt
  • So sieht sie aus, die neue Orientierungstafel im Design der „Tourismusmarke Spandau“.
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  • hochgeladen von Ulrike Kiefert

Am Fuße des Hahnebergs steht jetzt eine Orientierungstafel. Die informiert Spandauer und Touristen über alles, was der alte Schuttberg heute zu bieten hat.

Das hässliche Bauschild ist weg. Eine neue, übersichtliche Orientierungstafel hat es abgelöst. Die steht seit ein paar Tagen am Fuße des Hahnebergs an der Heerstraße 551, direkt am Mauerweg, und verschafft Besuchern einen schnellen Überblick über das 37 Hektar große Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiet.

Das liegt 87 Meter hoch, hat sechs Kilometer Wanderwege, eine historische Festung und eine Sternwarte. Der einstige Schuttberg hat also viel zu bieten. „Der Hahneberg ist ein beliebtes Ausflugsziel für die ganze Familie. Hier gibt es viel zu entdecken und zu erleben, einen einmaligen Blick über Spandau zum Beispiel und sogar in die Sterne“, wirbt Wirtschaftsstadtrat Gerhard Hanke (CDU). Dort grasen aber auch Galloway-Rinder, und Fledermäuse überwintern am Hahneberg. Künstler und Naturschützer bieten Workshops an, und auch das Fort Hahneberg lockt mit seiner Geschichte regelmäßig Besucher an.

Trotzdem haben sich die Spandauer Wirtschaftsförderung, die Arbeits- und Schutzgemeinschaft Fort Hahneberg (ASG) und der Landschaftspflegeverband Spandau Gedanken darüber gemacht, wie man vor allem neue Gäste und Touristen auf den Hahneberg neugierig machen kann. Darum informiert die Tafel nicht nur über das Wegenetz, sondern auch über die dort ansässigen Vereine, also neben der Arbeitsgemeinschaft und dem Landschaftspflegeverband auch über die Naturschutzstation Hahneberg, den Verein „Bruno-H.-Bürgel-Sternwarte“ und den „Arbeitskreis Spandauer Künstler“.

Landschaftpflege, Astonomie
und Quentin Tarantino

Und wer es noch nicht weiß: Das Fort Hahneberg gilt als einer der letzten Festungsneubauten nach preußischer Manier in Deutschland. Das Artilleriefort wurde 1888 nach sechsjähriger Bauzeit fertiggestellt und kann seit den späten 1990er Jahren besichtigt werden. 2008 drehte Quentin Tarantino auf dem Hahneberg für sein Action-Drama „Inglourious Basterds“. Die Naturschutzstation Hahneberg betreibt der 2004 gegründete Landschaftspflegeverband (LPV) Spandau als Ort der Umweltbildung mit Beratungen, Aktionen, Führungen und Vorträgen zu den Themen Naturschutz und Landschaftspflege, Beweidungsprojekte und Landwirtschaft in der Großstadt. Die „Bruno-H.-Bürgel Sternwarte“ wiederum steht seit 1989 auf 83 Metern Höhe auf dem Hahneberg. Der gleichnamige amateurastronomische Verein bietet dort Himmelsbeobachtungen, Vorträge, Workshops und Exkursionen an. Und unten an der Heerstraße sitzt in der ehemaligen Zollstation seit 1991 der „Arbeitskreis Spandauer Künstler“, der zu Ausstellungen und Workshops einlädt.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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