Geschichte

Beiträge zum Thema Geschichte

Kultur
Ein mächtiger "Triumphbogen" trennt das Kirchenschiff vom Altarraum. | Foto:  Schilp
9 Bilder

Dornenkrone neben Hakenkreuz:
Die evangelische Martin-Luther-Gedächtniskirche ist ein "Denkmal nationaler Bedeutung"

Die Martin-Luther-Gedächtniskirche in der Riegerzeile 1 ist ein Zeitzeugnis besonderer Art. Erbaut wurde sie in den Jahren 1933 bis 1935, zu einer Zeit, in der die Nazis das Sagen hatten. Das spiegelt sich bis heute im Innenraum wider. Schon im Vorraum geht es eher deutsch-national als religiös zu. Er ist als Ehrenhalle für die Gefallenen im Ersten Weltkrieg gestaltet. An der Decke hängt ein „Heldenleuchter“ mit Eisernem Kreuz und Eichenlaub, an gegenüberliegenden Wänden befinden sich Porträts...

  • Mariendorf
  • 03.06.22
  • 872× gelesen
  • 2
Bildung
Bettina Effner ist die Leiterin der Erinnerungsstätte. | Foto: Schilp
5 Bilder

Flucht von Deutschland nach Deutschland
Ausstellung im ehemaligen Notaufnahmelager widmet sich einem besonderen Geschichtskapitel

Rund vier Millionen Menschen verließen zwischen 1949 und 1990 die DDR in Richtung Bundesrepublik. Fast 1,4 Millionen passierten das Notaufnahmelager Marienfelde. In der Dauerausstellung „Flucht im geteilten Deutschland“ erfahren Interessierte viel über Gründe und Hintergründe. Mehr als 900 Originaldokumente, Fotos und Gegenstände bieten Einblicke. Es gibt sieben Themenräume. Die Palette reicht von „Gründe zu gehen“ mit Hörstationen, an denen DDR-Bürger im Video erklären, warum sie ihrer Heimat...

  • Marienfelde
  • 28.02.22
  • 244× gelesen
Kultur
Der ehemalige Straßenbahn-Betriebshof befindet sich zwischen Wohnhäusern an der Friedrich-Wilhelm-Straße. | Foto: Schilp
5 Bilder

Shopping im Straßenbahndepot
Im T-Damm-Center bewegen sich Kunden auf geschichtsträchtigem Boden

Ein Meisterwerk moderner Architektur ist an der Friedrich-Wilhelm-Straße 17 zu bestaunen – auch wenn es sich nur die Rückseite des Gebäudes handelt, das der Architekt Jean Krämer in den Jahren 1924/25 entworfen hat. Hier fuhren einst Straßenbahnen ein und aus. Das Grundstück hat eine lange Geschichte. Bereits 1875 befanden sich dort Stallungen der Großen Berliner Pferdeeisenbahn. Im Jahr 1902 ging aus ihr die Große Berliner Straßenbahn AG hervor. Die wünschte sich bald eine große und...

  • Tempelhof
  • 28.01.21
  • 1.725× gelesen
Politik
SED-Gegner dringen in Haus 18 der Stasizentrale ein.  | Foto: Ralf Drescher
5 Bilder

Demonstration vom 15. Januar 1990 jährt sich
Bürger stürmen die Stasizentrale

Mitte Januar 1990 haben die Berliner im Osten der Stadt die Nase voll. Trotz friedlicher Revolution sind die Strukturen der Staatssicherheit noch nicht aufgelöst, werden Akten vernichtet. Am 15. Januar 1990 schreiten ein paar tausend Ostberliner nach einem Aufruf des Neuen Forums zur Tat und stürmen die Stasizentrale in der Normannenstraße. Ich war mit der Kamera dabei. Die Vorgeschichte: Kurz nach Weihnachten 1989 hatten Unbekannte das sowjetische Ehrenmal im Treptower Park mit Losungen gegen...

  • Lichtenberg
  • 10.01.20
  • 700× gelesen
  • 2
Kultur
Er kennt jedes Detail zur Geschichte des Hochbunkers: Bodo Förster, hier zusammen mit Schönebergs Quartiersmanagement-Koordinatorin Corinna Lippert. | Foto: KEN
4 Bilder

Der Hochbunker in der Pallasstraße und seine Geschichte

Schöneberg. Selbst bei sommerlicher Hitze ist es kalt in dem massigen Bauwerk. Kein Wunder, seine Außenwände sind 3,30 Meter stark. Ein Besuch mit Bodo Förster im Hochbunker in der Pallasstraße. Förster war Geschichtslehrer an der benachbarten Sophie-Scholl-Schule, deren Historie eng mit dem Betonkoloss verbunden ist. Er hat viele Jahre intensiv zu Bunker und Schule geforscht. Er kennt hier jeden Stein und so gut wie alles, was man sich erzählt. Die Tour beginnt draußen und mit...

  • Schöneberg
  • 23.06.17
  • 4.309× gelesen
Kultur
Schon ein historischer Stadtplan verrät dem Historiker eine ganze Menge. Stefan Zollhauser beim Spaziergang in Schöneberg. | Foto: KEN
5 Bilder

Stadtspaziergang zu fortschrittlicher Pädagogik und Wohlfahrtspflege

Schöneberg. Für Stefan Zollhauser nicht recht erklärbar: Im bürgerlich geprägten Schöneberg der Jahrhundertwende wurde eine fortschrittliche Pädagogik und Wohlfahrtspflege begründet. „Schöneberg hatte trotz hohem bürgerlichen Wohnanteil und einer konservativen Politik die sozialen Probleme erkannt“, so der Historiker auf seinem Stadtspaziergang zur Geschichte der Fürsorge in Schöneberg Anfang März. Die sozialen Probleme im Schöneberg des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert...

  • Schöneberg
  • 13.03.17
  • 760× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.