Jutta Pohl mit Verdienstmedaille des Bezirks ausgezeichnet

Jutta Pohl ist seit knapp zwölf Jahren ehrenamtlich im Werkhaus Anti-Rost aktiv. | Foto: HDK
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Mariendorf. Als Anerkennung und Würdigung besonderer ehrenamtlicher Verdienste um den Bezirk Tempelhof-Schöneberg ist Jutta Pohl vom Mariendorfer Seniorenprojekt Werkhaus Anti-Rost mit der Verdienstmedaille des Bezirks ausgezeichnet worden.

Sie bekam den Bezirksorden vergangene Woche von Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) persönlich überreicht. „Für unsere Gesellschaft ist das persönliche, ehrenamtliche Engagement unverzichtbar. Bürgerschaftliches Engagement bildet die Basis unserer Demokratie und unseres demokratischen Selbstverständnisses. Ohne den Gemeinschaftssinn und Einsatz der freiwilligen Helfer wäre in unserem Land und auch in unserem Bezirk vieles nicht möglich. Sie sind es, die unermüdlich – zum Teil über Jahrzehnte – in Vereinen und Einrichtungen in ihrer Freizeit helfen und mitgestalten“, so Schöttler in ihrer Laudatio bei der feierlichen Verleihung im Rathaus Schöneberg.

Jutta Pohls Verdienst: Die einstige Kinderkrankenschwester ist seit ihrer Frühverrentung, seit knapp zwölf Jahren, im Werkhaus Anti-Rost, Rathausstraße 28, unter dem Motto „Aktiv im Alter“ engagiert und mittlerweile auch stellvertretende Vorsitzende des Werkhauses mit zurzeit rund 60 Mitstreitern. Dank ihrer scheinbar unermüdlichen Initiative und ihres Organisationstalents sind mehrere Gruppen entstanden, die sich beispielsweise mit Tiffany-Technik und Aquarell- und Acrylmalerei beschäftigen. Außerdem hat sie das Frauencafé gegründet und ist in der Tischlerei bei Kleinreparaturen und der Herstellung von Holzprodukten am Werk. Sie organisiert Basare, Ausstellungen, Wandertage und Jahresreisen sowie die Teilnahmen an allerlei Veranstaltungen für ältere Mitbürger: zum Beispiel die regelmäßige Teilnahme des Werkhauses an der Berliner Seniorenwoche und der bezirklichen Ehrenamtsbörse.

Und auch beim neuesten Werkhaus-Projekt unter dem Motto „Brauchen Sie Hilfe? – Flüchtlinge helfen“ ist Jutta Pohl mittenmang und maßgeblich engagiert.„Das Werkhaus ist quasi mein zweites Zuhause geworden. Dreimal pro Woche, eher mehr, bin ich mindestens hier, so die Oma zweier Enkelkinder zur Berliner Woche. Dieses „nachhaltige und herausragende bürgerschaftliche Engagement“, so die Bürgermeisterin, wurde nun mit der Verdienstmedaille 2016 gewürdigt. Herzlichen Glückwunsch! HDK

Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

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