Das habe ich mir anders vorgestellt
Gruppe für Mütter, die im Alltag nicht glücklich sind

„Hätte ich das alles vorher gewusst.“ Das denken nicht wenige Mütter angesichts ihres anstrengenden Lebens. Doch über ihre Zweifel oder Enttäuschung zu sprechen, wagen nur wenige.

Ihnen bietet die evangelische Beratungsstelle für Erziehungs-, Jugend-, Paar- und Lebensfragen eine Möglichkeit zum Austausch. Die Gruppe „Muttersein habe ich mir anders vorgestellt“ trifft sich einmal im Monat dienstags von 14 bis 16 Uhr in der Götzstraße 24e. Der nächste Termin ist am 28. Februar. Begleitet werden die Frauen von zwei Therapeutinnen. Ziel ist es, gemeinsam Wege zu finden, mit belastenden Gefühlen umzugehen und sich der guten Momente im Alltag wieder bewusst zu werden.

„Viele Mütter fragen sich, warum sie die Zeit mit ihrem Kind nicht genießen können und stattdessen Probleme in der Erziehung oder in der Partnerschaft überwiegen. Sie fühlen sich überlastet, gestresst oder unverstanden“, sagt Outi Turunen, eine der Therapeutinnen. Dennoch erfüllten sie weiter ihre Pflichten und steckten ihre eigenen Gefühle zurück. Das könne in Aggressionen kippen. „Dann richten sich die Gedanken gegen das Kind, gegen den Partner oder gegen sich selbst.“

In der Gruppe soll beispielsweise über die gesellschaftlichen Erwartungen gegenüber Müttern gesprochen werden und über den eigenen Umgang mit Unsicherheit, Zweifeln und Schuldgefühlen. Ebenfalls wichtig ist, zu erkennen, wann und wie es möglich ist, sich eine Auszeit vom Muttersein zu nehmen. So wird es auch um Zeitmanagement und Selbstfürsorge gehen.

Das Angebot ist kostenlos. Um eine Anmeldung unter Telefon 75 75 02 70 oder efb-ts@diakoniewerk-simeon.de wird gebeten.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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