Klares Votum für Anwohnerstraße
Bürgerinitiative will den Durchgangsverkehr von der Marienhöhe verbannen

Mitglieder der Bürgerinitiative am Tempelhofer Rathaus. | Foto: Dirk Tonn
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Die Bürgerinitiative Marienhöhe möchte, dass der Marienhöher Weg zu einer Anliegerstraße mit Tempo 20 wird. Mit einer Befragung und Unterschriftensammlung hat sie ihrer Forderung nun Nachdruck verliehen.

Wie die Berliner Woche berichtete, empfiehlt die zuständige Stadträtin Christiane Heiß (Grüne), den Marienhöher Weg in die geplante Parkraumbewirtschaftung einzubeziehen. Das lehnt die Bürgerinitiative jedoch ab. Ihr Argument: Auch wenn das Abstellen der Autos Geld kostet, werde das eigentliche Problem auf der schmalen Straße nicht gelöst – nämlich der lebhafte Durchgangsverkehr.

Deshalb plädiert die Initiative dafür, das Befahren nur Menschen zu erlauben, die ein „Anliegen“ haben: Bewohner, Besucher, Handwerker, Lieferanten, Spaziergänger, benachbarte Kleingärtner, Pflegedienste und Eltern von Kindern, die in die hier ansässige Kita gehen.

Bei der Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte Februar sagte Stadträtin Christiane Heiß jedoch, sie habe bei Gesprächen mit Anwohnern auch Stimmen gehört, die für die Parkraumbewirtschaftung seien. Das wollte die Bürgerinitiative nicht so stehen lassen und den Gegenbeweis antreten. Also waren die Mitglieder in den vergangenen Wochen unterwegs, um die Bewohner der 89 Häuser am Marienhöher Weg nochmals zu befragen. „Wir haben es geschafft, 101 von den insgesamt 124 Haushalten persönlich anzutreffen. Dabei haben 92 Haushalte unsere Ideen mit ihrer Unterschrift unterstützt. Das entspricht einer Quote von 91 Prozent“, erklärt Dirk Tonn von der Bürgerinitiative. Dieses Ergebnis sei sensationell und ein klares Signal an die Bezirkspolitik. „Die geplanten Maßnahmen stoßen auf keinerlei Gegenliebe.“

Die Unterschriftenlisten haben die Aktivisten inzwischen im Rathaus Tempelhof, zu Händen von Stadträtin Christiane Heiß, abgegeben.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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