Die Kiezkassen sind ein Erfolg
2018 wurden 100 000 Euro ausgereicht

Die Kiezkassen gibt es im Bezirk seit 2013. Sie waren von Anfang an ein Erfolg, in diesem Jahr wurden mit Unterstützung der Bürger in den Ortsteilen 100 000 Euro ausgereicht.

Das Kiezkassenverfahren hat sich schnell etabliert, ist gewachsen und hat vor allem zur Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements in den Ortsteilen beigetragen. Auf Vorschlag von Bürgermeister Oliver Igel (SPD) hatte die BVV beginnend mit dem Haushaltsjahr 2018 deshalb die finanziellen Mittel für die einzelnen Ortsteile für kleinere Projekte auf insgesamt 100 000 Euro verdoppelt. Die Mittel werden für die Ortsteile proportional zur Einwohnerzahl bereitgestellt. So gab es in diesem Jahr für die 28 000 Altglienicker 10 200 Euro, den kleinsten Betrag erhielten mit 2600 Euro die 6600 Müggelheimer.

In allen Ortsteilen wurden mehrere Projekte gefördert, dabei kam es in den Kiezkassenversammlungen oft zu regelrechten Wettbewerben. Das Geld aus dem Bezirkshaushalt gab es unter anderem für einen Zuschuss zum Sommerfest des Kulturrings (Baumschulenweg), für die Karategruppe des Jugendzentrums JuJo (Johannisthal), einen Zuschuss zum Adlershofer Herbstfest oder für ein Tempodisplay zur Schulwegsicherung an der Köpenzeile (Köpenick-Süd).

Neue Stelle ab Januar

Teilweise sind die Fachämter des Bezirks mit der Bearbeitung der  von den Bürgern und den Kiezpaten aus der BVV bestätigten Projekten gar nicht hinterher gekommen. „Es soll aber nicht so sein, dass bei mehr zur Verfügung stehenden Mitteln weniger ankommt oder Geld erst später zur Verfügung steht, weil die Bearbeitung dauert. Ich will, dass die Kiezkassen ein Erfolgsmodell in unserem Bezirk bleiben. Deshalb wird das Projekt personell verstärkt. Die bisher auf zahlreiche Mitarbeiter aufgeteilte Aufgabe wird in einer neuen Stelle konzentriert“, sagt Bürgermeister Oliver Igel (SPD).

Die neue Ansprechpartner für die Kiezkassen soll möglichst ab Januar 2019 für die Fördermittelakquise, Beratung, Erstellung der Zuwendungsbescheide und die vollständige Abwicklung der Kiezkassenmittel bei der Sozialraumorientierten Planungskoordination (SPK) im Bezirksamt angesiedelt werden. Seit September gibt es dazu einen Bezirksamtsbeschluss.

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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