Das Café im interkulturellen Garten wird eingeweiht
"Die Idee für den interkulturellen Garten ist im Jahr 2012 entstanden", berichtet Nathalie Brucks. Bereits ein Jahr später wurden auf dem Gelände die ersten Hochbeete angelegt. "Wir haben jetzt also unsere dritte Gartensaison begonnen."
Beim Sommerfest ab 12 Uhr soll auch das Cafe zünftig eingeweiht werden. "Es gibt leckere Speisen und Getränke aus dem Gartencafé", verrät Nathalie Brucks. Das Gebäude wurde selbst gebaut. Die Baumaterialien sind ökologisch. Das Haus besteht aus Lehm und Stroh und aus Paletten. Daraus wurden auch Tische und Stühle oder Sitzbänke gebaut.
"Mit dem Café und Restaurant beteiligt sich der interkulturelle Garten zur Zeit am Wettbewerb um das schönste Gebäude Berlins", sagt Nathalie Brucks. Der Wettbewerb soll Ende des Monats Juni ausgewertet werden. Während der Öffnungszeiten des Gartens werden im Café Speisen und Getränke angeboten.
"Es ist ja nicht nur ein Garten", sagt Nathalie Brucks. "Wir bieten auch Kurse an." So können sich die Besucher vor allem über die vielen Gartenkräuter und ihre Verwendung in der heimischen Küche informieren. Dazu gehören auch Kochkurse. Außerdem werden Umweltkurse vor allem für Schulkinder angeboten.
In den interkulturellen Garten kommen viele Menschen aus der Nachbarschaft. "Wir hatten sehr viele Bewerber für ein Beet", berichtet Nathalie Brucks. Zu jedem Frühjahr werden die 160 Pachtbeete neu verlost. Einige Beete stehen auch für soziale Projekte zur Verfügung. So arbeitet der interkulturelle Garten mit der benachbarten Behindertenwerkstatt eng zusammen. "Dort sind auch die Figuren und Hinweisschilder für den Garten gebaut worden", sagt Nathalie Brucks. Neben den Pachtbeeten gibt es auch noch Gemeinschaftsbeete. Jeder, der Lust auf Gartenarbeit hat, kann vorbeikommen und mit helfen.
Es sind vor allem Studenten, aber auch ältere Einwohner aus der Umgebung. "Wir möchten gern, dass Menschen aus allen Generationen und Ländern hier gemeinsam im Garten arbeiten", sagt Nathalie Brucks. So kommen Nachbarn aus Italien, Spanien oder Frankreich. "Wir möchten unterschiedliche Altersgruppen und soziale Schichten zusammenführen", so Nathalie Brucks.
Beim Sommerfest werden Möglichkeiten zur Vermeidung von Müll vorgestellt, die Besucher können Kräuter und erste Früchte des Gartens kaufen. Vor allem gibt es viele Informationen rund um den kleinen Garten, der auch schon auf einen Balkon oder die Terrasse passt. Der Tag klingt mit einem Konzert der Gruppe Primaterz aus dem Wedding und mit Eva Wunderbar aus.
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
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