Hotellerie-Auszubildende gewinnen den Klimawettbewerb 2015
Weißensee. Die Brillat-Savarin-Schule hat den diesjährigen Wettbewerb "Berliner Klima Schulen 2015" gewonnen.
„Gastfreundschaft mit Köpfchen“ heißt ihr mit fünftausend Euro ausgezeichneter Gewinnbeitrag. Und der Sieg kommt nicht ohne Grund: Haben sich die Hotellerie-Auszubildenden von dem Oberstufenzentrum für Gastgewerbe an der Buschallee doch darin mit den unterschiedlichen Aspekten nachhaltigen Wirtschaftens in den unterschiedlichen Bereichen der Hotellerie befasst.
Im Projekt erwarben die Auszubildenden im Hotelfach neben ihrer Ausbildung zusätzlich die Qualifikation „Nachhaltiges Wirtschaften im Gastgewerbe“. Außerdem engagierten sie sich als „Nachhaltigkeitstrainees“ in der Hotellerie. Und das vorbildlich, wie die Jury befand. Sensibilisierten sie doch Management, Mitarbeiter und Gäste von Hotels für den Energie- und Ressourcenverbrauch. Zudem motivierten sie die Gastgeber und Gäste zu umweltfreundlichem und damit ressourcenschonendem Handeln. "In den fünfzehn Teilprojekten ihres Wettbewerbsbeitrags überzeugen die Azubis besonders durch ihre konsequente und kreative Umsetzung mit Modellcharakter", urteilte die Wettbewerbsjury.
Unter anderem befassten sie sich intensiv mit den Themen Mülltrennung, Energierückgewinnung, Wassersparen, Kräuteranbau sowie mit fair gehandelter Kleidung, nachhaltiger Bildung, nachhaltigem Tourismus und einem nachhaltigen Liefersystem für Lebensmittel. Die Jury bewertete den Beitrag einstimmig als herausragend. Sie war beeindruckt von der Vernetzungswirkung des Projekts in weitere Oberstufenzentren. Denn die „Nachhaltigkeitstrainees“ werden ihr Projekt demnächst auf Veranstaltungen an anderen Schulen vorstellen. In Zusammenarbeit mit betrieblichen Partnern erfolgt in diesem Rahmen eine Präsentation der unterschiedlichen Projektergebnisse über das Internet und andere Medien.
Ein weiterer Wettbewerbspreisträger kommt aus dem Ortsteil Karow. Ein dritter Preis im Wettbewerb "Berliner Klima Schulen 2015" ging an den Leistungskurs Physik der 12. Klasse an der Robert-Havemann-Oberschule. Die Schüler des Kurses „Energie und Umwelt im Experiment“ entwickelten eigenhändig ein E-Mobil auf der Grundlage eines Familien-Kettcars.
Zuvor setzten sie sich mit der Elektromobilität und den damit verbundenen Chancen und Herausforderungen auseinander. In Verbindung von Theorie und Praxis wurden unter anderem unterschiedliche Antriebsformen und Möglichkeiten der Energiespeicherung diskutiert. Im Ergebnis entstand ein E-Mobil als Anschauungsmodell. Die Jury hob in ihrer Bewertung neben der Arbeitsweise die Verknüpfung von Theorie und Praxis hervor. Die Preisträger wurden unter anderem von Mark Rackles (SPD), Staatssekretär für Bildung, Christian Gaebler (SPD), Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt sowie Rainer Knauber, Leiter der Konzernkommunikation und -marketing der Gasag ausgezeichnet. Der nächste Wettbewerb startet übrigens nach den Sommerferien.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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