"Literatur in Weißensee" wird vom Kulturamt gefördert
Ende vergangenen Jahres war erst einmal Schluss mit der Reihe. Der Initiator erfuhr erst sehr spät, dass er weitere sechs Lesungen 2014 vom Bezirksamt gefördert bekommt. Außerdem war er mit seinem neuen Buch "Kebehsenuf" auf Lese-Tour, sodass ihm schlicht die Zeit zum Organisieren von Lesungen fehlte. Aber nun ist alles in Sack und Tüten. Das Kulturamt fördert weitere Lesungen, und Graeff hat wieder eine Reihe interessanter Autoren für die Veranstaltungen gewinnen können.
Die zweite Runde von "Literatur in Weißensee" startet am 20. Juli. Um 19.30 Uhr hat Alexander Graeff den in Berlin lebenden Autor Tobias Premper zu Gast. Der 40-Jährige veröffentlichte in den vergangenen Jahren eine ganze Reihe von Prosageschichten und schreibt zurzeit an einem Roman. Wie bei "Literatur in Weißensee" üblich werden Tobias Premper und sein Gastgeber abwechselnd lesen und in einen literarischen Dialog treten. Die Veranstaltung findet im Roten Salon der Brotfabrik am Caligariplatz statt. Das Motto der ersten Veranstaltung lautet "surreal". Bis in den Dezember hinein wird es dann jeden Monat eine neue Veranstaltung geben.
Als Alexander Graeff sich Anfang 2013 entschloss, diese Reihe zu starten, war es der Versuch, wieder Literaturveranstaltungen in Weißensee zu etablieren. Solche Veranstaltungen hatten bis in die 90er-Jahre im Ortsteil eine Tradition. Doch dann nach dem Scheitern einiger Wiederbelebungsversuche gab es keine regelmäßigen Lesereihen mehr. Graeff entschloss sich, einen neuen konzeptionellen Weg zu gehen. In den Veranstaltungen "Literatur in Weißensee" stellt er ausschließlich zeitgenössische Lyrik und Prosa vor, mit einem besonderen Augenmerk auf unterhaltsame Inszenierungsformen. Das kam bisher ganz gut an.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.