Seit einem Vierteljahrhundert gibt es das Frei-Zeit-Haus
"Es gibt ein Bühnenprogramm, bei dem sich Gruppen aus unserem Haus vorstellen", so Petra Lemme. Sie koordiniert die Vorbereitung gemeinsam mit Silke Haack und Kathrin Chlebusch.
Auf der Bühne wird es unter anderem Flamenco-Darbietungen und Trommelmusik geben. Geplant ist außerdem, dass Bewohner aus einem Flüchtlingsheim die Besucher mit einem Kulturbeitrag aus ihrem Heimatland überraschen. Weiterhin wird das Karussell des Frei-Zeit-Hauses aufgebaut und es gibt Mitmachaktionen für alle Generationen. Unter anderem kann mit Holz gewerkelt und mit Ton modelliert werden.
Für das leibliche Wohl wird mit nationalen und internationalen Köstlichkeiten gesorgt. Auch hier leisten Flüchtlingsfamilien Unterstützung. Des Weiteren werden sich alle externen Einrichtungen des Vereins Frei-Zeit-Haus Weißensee an Ständen vorstellen. Dazu zählen das Familienzentrum an der Mahlerstraße, der Charlotte-Treff, die Kitas "Anton und Lola" sowie "Plappertasche" und die Freiwilligenagentur Pankow.
Die Geschichte des Frei-Zeit-Hauses begann 1990 mit einem überschaubaren Kreis. 50 überwiegend ältere Weißenseer hatten das Haus besetzt, den Verein gegründet und über den Runden Tisch und nach Verhandlungen mit dem damaligen Magistrat das Haus übernommen. Zuvor war es ein Kindergarten, später wurde es als Abstellraum von der Zivilverteidigung genutzt.
Die Vereinsgründer renovierten das Haus und begannen, erste Angebote zu machen. Im Laufe der Jahre nutzen immer mehr Menschen diese Angebote. Von 1995 bis 1998 investierte der Bezirk in Aus- und Anbauten drei Millionen Mark. Das sanierte Raumangebot zog weitere Selbsthilfe- und Freizeitgruppen an.
Heute ist das Haus täglich von morgens bis in den Abend gut ausgelastet. Etwa 3000 Menschen besuchen jeden Monat eine der Selbsthilfe- oder Freizeitgruppen oder eine Veranstaltung.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.