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Verein Deutsche Sprache fordert wegen Gendersprache in Behörden ein Volksbegehren

Gendersternchen, Unterstrich und großes I mitten im Wort oder die geschlechtsneutrale Endung, zum Beispiel bei den zu Fuß Gehenden: Genderformulierungen finden sich immer öfter auch in Behördenschreiben, Pressemitteilungen etc. Oder sie werden im Rundfunk mitgesprochen – sozusagen nach einer Kunstpause.

An der Gendersprache scheiden sich die Geister. Was die einen für längst überfällig im Sinne der Geschlechtergerechtigkeit halten, empfinden die anderen als Verunglimpfung der deutschen Sprache. Dazwischen gibt es meist nichts. Das stelle ich jedenfalls immer wieder in Gesprächen fest, auch im Freundes- und Familienkreis.

Jetzt hat der Verein Deutsche Sprache (VDS) auf Berliner Straßen eine Umfrage dazu durchgeführt, ob die Bürger das Gendern des Senats unterstützen. Ergebnis: Rund 70 Prozent, ob alt oder jung, sind gegen das Gendern in Briefen und amtlichen Mitteilungen. Unter den Gegnern seien auffallend viele Frauen und Schülerinnen gewesen, aber auch Menschen mit eingeschränkten Deutschkenntnissen, teilt der Verein mit.

Zumindest die letztgenannte Gruppe kann ich gut verstehen. Die Behördensprache ist ohnehin schon nicht einfach. Wer nur geringe Deutschkennnisse hat, der wird wohl zusätzlich seine liebe Not mit den künstlichen Genderformulierungen haben. Nun denkt der VDS in Berlin über eine Unterschriftensammlung für ein Volksbegehren nach, begründet „durch das ignorante und autoritäre Verhalten des Berliner Senats“, wie der Vorstandsvorsitzende Professor Walter Krämer mitteilt. Ob das den Trend umkehrt, bezweifle ich, aber das Ergebnis könnte interessant sein.

Sollte es in Berlin ein Volksbegehren zur Gendersprache in Behörden geben?
Autor:

Silvia Möller aus Wedding

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