Museumsausstellung mit vielen Geräten von Stern-Radio
Sie wurden bei Sterabe entwickelt und produziert. Und alle wurden von Ehrenamtlichen und Mitarbeitern der BQG originalgetreu restauriert. "Was Technikfreunde besonders erfreuen wird, die Geräte können den Besuchern auch in einem funktionsfähigen Zustand vorgestellt werden", betont Ingo Hamann, der ehrenamtliche Betreuer des Rundfundgeräte-Fundus. Ehemalige Mitarbeiter von Stern-Radio Berlin stehen den Besuchern in der Ausstellung als Gesprächspartner zur Verfügung und beantworten Fragen zur Firmengeschichte sowie zu den einzelnen Geräten.
Stern-Radio war in der DDR einer der erfolgreichsten Konsumgüter-Produzenten. 1951 wurde der Betrieb gegründet. Für die Rundfunkgeräte und Kassettenrekorder von Sterabe legte man in den 50er- und 60er-Jahren schon mal ein Monatsgehalt auf den Tisch. Zu sehen ist in der Ausstellung beispielsweise eines der ersten Radios vom Typ Phonetika. Außerdem werden ein Röhrenradio "Zaunkönig" und ein Kofferradio R 130 ausgestellt.
Das Stern-Radio-Museum, das die BQG mit Unterstützung des Technikmuseums Berlin aufgebaut hat, verfügt inzwischen über einen Fundus von etwa 800 Geräten. Diese sind für die Ausstellung in einem Katalog aufgelistet worden. Trotz aller Erfolge in der DDR kam 1991 das Aus für Stern Radio Berlin. Die Treuhandanstalt sah keine Möglichkeit, den Betrieb fortzuführen. Viele der früheren Kunden orientierten sich gen Westen, kauften Geräte von bundesdeutschen Herstellern oder Importe aus Fernost.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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