DRK Kliniken Berlin Westend beteiligen sich
„Aktionstag gegen den Schmerz“ am 1. Juni 2021
Die DRK Kliniken Berlin Westend machen mit beim 10. bundesweiten „Aktionstag gegen den Schmerz“: Am 1. Juni 2021 weisen die Deutsche Schmerzgesellschaft e. V. und ihre Partnerorganisationen auf die lückenhafte Versorgung von vielen Millionen Menschen hin, die an chronischen Schmerzen leiden.
Bundesweit finden in etwa 150 Praxen und Kliniken, in Apotheken sowie Pflegeeinrichtungen Aktionen, Infotage und Vorträge statt. Von 9 bis 18 Uhr ist zudem eine kostenlose Telefon-Hotline eingerichtet. Dort beantworten mehrere Dutzend Experten Patientenfragen rund um das Thema Schmerz. Von 14 bis 16 Uhr steht unter der Rufnummer 0800/18 18 120 u.a. auch Dr. med. Ute Friedrichs, Oberärztin der Klinik für Anästhesie, Schmerztherapie, Intensiv- und Notfallmedizin und Leiterin der multimodalen Schmerztherapie der DRK Kliniken Berlin Westend, für Beratungen zur Verfügung. „Zu einer guten und wirksamen Therapie gehört ein Konzept, das neben Arzneimitteln auch nichtmedikamentöse Therapien berücksichtigt“, so die Expertin. „Viele Patienten sind während der Corona-Pandemie sehr verunsichert, denn die Versorgung hat in den vergangenen Monaten vielerorts gelitten. Nicht jedem stand eine Schmerztherapie in ausreichender Form zur Verfügung. Uns ist es wichtig, mit den Betroffenen und ihren Angehörigen ins Gespräch zu kommen und sie zu beraten“, erklärt Dr. med. Ute Friedrichs.
Multimodale Schmerztherapie
Im Rahmen der multimodalen Schmerztherapie der DRK Kliniken Berlin Westend werden beispielsweise langandauernde Rücken- und Nackenschmerzen, Schmerzen nach Operationen, chronische Kopf- und Gesichtsschmerzen, Nervenschmerzen oder auch komplexe regionale Schmerzsyndrome (CRPS) behandelt. Zu den Methoden in der interdisziplinär-multimodalen Schmerztherapie zählen u.a. Bewegungstherapie (spezielle Physiotherapie, Sporttherapie etc.), Entspannungs-, Atem- und Achtsamkeitsübungen, Ernährungsberatung, naturheilkundliche Verfahren wie die Behandlung mit Wickeln oder Akupunktur, die medikamentöse Schmerztherapie und psychologische Angebote.
Der Aktionstag gegen den Schmerz wird von der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. durchgeführt. Sie setzt sich für die bessere Versorgung von Menschen mit chronischen Schmerzen ein. Etwa 23 Millionen Deutsche (28 Prozent) berichten über chronische Schmerzen. Bei sechs Millionen Betroffenen sind die chronischen Schmerzen so deutlich ausgeprägt, dass sie sich im Alltag und im Berufsleben beeinträchtigt fühlen. Die Zahl derer, die unter chronischen, nicht tumorbedingten Schmerzen und unter damit assoziierten psychischen Beeinträchtigungen leiden, liegt in Deutschland bei 2,2 Millionen.
Autor:Manuela Frey aus Charlottenburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.