Infos rund um die Bürgerbeteiligung
Im Hubertusbad können sich Initiativen treffen und beraten lassen

Sophie Stark (links) und Sandra Tondl beraten in der Lichtenberger Anlaufstelle für Bürgerbeteiligung Interessierte. | Foto:  Bernd Wähner
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Im Hubertusbad kann zwar nicht mehr geschwommen werden, aber inzwischen gibt es wieder eine ständige Nutzung im Haus.

Vor einem Jahr eröffnete in einigen Räumen des historischen Bauwerks Hubertusstraße 47 die „Lichtenberger Anlaufstelle für Bürgerbeteiligung“ (LAB). Deren Träger ist im Aufrage des Bezirksamtes die Stadtkümmerer GmbH. Als Ansprechpartnerinnen zu allen Fragen zum Thema Bürgerbeteiligung stehen Rat- und Hilfesuchenden Sandra Tondl und Sophie Stark zur Verfügung.

Bürgerbeteiligung findet in Lichtenberg bereits in vielen Bereichen statt. So können sich Lichtenberger zum Beispiel am Projekt Bürgerhaushalt beteiligen sowie über die Vergabe von Mitteln aus dem Kiezfonds mit entscheiden. Außerdem bringen sich Bürger mit ihrem lokalen Fachwissen immer wieder in Projekte ein. Dazu zählen unter anderem Bauprojekte beziehungsweise die Planung ganzer Quartiere. Beispiele aus jüngster Zeit waren die Bürgerbeteiligung zur Entwicklung der Spreeküste und das aktuell laufende Verfahren zum Urbanen Zentrum Hohenschönhausen.

Zum Thema Bürgerbeteiligung gehören auch zahlreiche Bürgerinitiativen, die sich auf die eine oder andere Weise für die Interessen von Anwohnern in ihrem Kiez einsetzen. Für sie alle soll die LAB eine Art Scharnier zwischen Bürgern und Bezirksverwaltung sein. Unter anderem bereitet sie in dieser Funktion im Rahmen von Beteiligungsverfahren Veranstaltungen oder Ausstellungen vor.

Die Fassade des Hubertusbades bröckelt zwar. Aber in seinem Innern gibt es bereits ein neues ständiges Angebot, auf das dieses Schild am Tor hinweist. | Foto: Bernd Wähner
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Weil viele Lichtenbergerinnen und Lichtenberger oftmals gar nicht wissen, welche Vorhaben im Bezirk in nächster Zeit anstehen, wurde eine Vorhabenliste erarbeitet, die über einen Link auf der Seite www.buergerhaushalt-lichtenberg.de/anlaufstelle zu finden ist. Eine aktualisierte Liste ist bereits in Arbeit. Sie soll auf der neuen Website der LAB veröffentlicht werden, die sich ebenfalls gerade in der Entwicklung befindet, berichtet Sandra Tondl. „Außerdem sind wir dabei, ein Konzept für einen Stammtisch für Bürgerinitiativen zu entwickeln“, erzählt sie. Diese könnten sich dann im großen Raum der LAB treffen, sich vernetzen und zu ihren Themen austauschen. Einige Initiativen nahmen bereits das Angebot an. Dazu zählt zum Beispiel das Lichtenberger Radnetzwerk. Auch der Beirat Frankfurter Allee Nord (FAN), der Frauenbeirat und die Mietergemeinschaft Lichtenberg nutzten bereits die Räumlichkeiten.

In einem Pilotprojekt werde außerdem versucht, eine noch bessere Einbindung der vietnamesischen Community in das Geschehen im Bezirk zu erreichen, berichtet Sophie Stark. „Dazu gab es im zurücklegenden Jahr bereits eine Bedarfsanalyse. Als ein erstes Partnerprojekt soll nun ein deutsch-vietnamesisches Bücherprojekt umgesetzt und über den Kiezfonds finanziert werden.“ Diese kleine Bibliothek mit vietnamesischen und deutschen Büchern soll in den Räumen der Vereinigung der Vietnamesen am Don Xuan Center eingerichtet werden.

Als Kernaufgabe der LAB sehen Sandra Tondl und Sophie Stark vor allem die Beratung zu und die Begleitung von Bürgerbeteiligungsverfahren und Bürgerinitiativen. Aus diesem Grund bieten sie auch regelmäßige öffentliche Sprechstunden an. Diese finden Mittwoch von 10 bis 12 Uhr sowie Donnerstag von 14 bis 16 Uhr statt. Termine können aber auch telefonisch unter 76 72 90 06 oder 76 72 90 07, unter 0176 47 08 62 59 oder per E-Mail an buergerbeteiligung.lichtenberg@stadtkuemmerei.de abgestimmt werden.

Weitere Informationen zur Lichtenberger Anlaufstelle für Bürgerbeteiligung finden sich auf www.buergerhaushalt-lichtenberg.de/anlaufstelle.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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