Kinder machen Oper
Bildungsprojekt erhielt Preis für hervorragende Nachwuchsförderung

Im vergangenen Jahr zeigte das Kinderopernhaus Lichtenberg mit der Produktion „Der betörende Gesang des Zaubervogels“ seine zehnte Inszenierung. Die elfte hat Anfang November Premiere. | Foto: Angela Kröll
  • Im vergangenen Jahr zeigte das Kinderopernhaus Lichtenberg mit der Produktion „Der betörende Gesang des Zaubervogels“ seine zehnte Inszenierung. Die elfte hat Anfang November Premiere.
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Über eine tolle Auszeichnung kann sich das vor zehn Jahren in Lichtenberg gegründete Kinderopernhaus Berlin freuen. Es wurde mit dem Opus Klassik 2020 für seine hervorragende Nachwuchsförderung ausgezeichnet.

Zum zehnten Geburtstag des Projekts gibt es gleich noch ein Grund zum Feiern. Die Jubiläumsproduktion „Fatto Matto Amadé“, die wegen der Pandemie verschoben werden musste, hat am 6. November im Theater an der Parkaue Premiere. Diese sowie alle weiteren Vorstellungen sind bereits ausverkauft. Das Kinderopernhaus, das neben dem Opernkinderorchester zum Herzstück des neu ausgerichteten Education-Programms der Staatsoper Unter den Linden gehört, begann in Lichtenberg und wurde mittlerweile auf sechs weitere Bezirke ausgeweitet.

„Seit zehn Jahren lernen Lichtenberger Grundschulkinder auf ganz spielerische Weise die Welt der Oper kennen“, sagt Staatsoper-Intendant Matthias Schulz. „Sie erfahren beim gemeinsamen Singen und Spielen die große Freude am Musiktheater. Zusammen mit unseren Opernsolisten auf der Bühne zu stehen, fördert ihr Selbstbewusstsein, ihre Kreativität und soziale Kompetenzen.“

„Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung. Sie ist auch eine Würdigung des Engagements vieler Berliner Kinder, der Tatkraft der künstlerisch-pädagogischen Teams sowie der Kooperation mit sechs Berliner Bezirken ist“, sagt Regina Lux-Hahn, die Gründerin und Leiterin des Kinderopernhauses. „Die finanzielle wie ideelle Unterstützung der Bezirke, zusammen mit der Förderung durch den Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung und weiterer Sponsoren, sind grundlegend gewesen für unser Anliegen, ein hochwertiges und nachhaltiges kulturelles Bildungsangebot vielen Kindern zugänglich zu machen.“

2010 wurde das Kinderopernhaus Lichtenberg als Kooperation der Staatsoper Unter den Linden, des Bezirksamts und des Caritasverbands für das Erzbistum Berlin von Regina Lux-Hahn gegründet. Seit zehn Jahren bietet es Schulkindern von acht bis 13 Jahren unabhängig von Herkunft und Bildungshintergrund die Möglichkeit, Musiktheaterwerke zu gestalten und vor Publikum aufzuführen.

Bis heute waren über 500 Lichtenberger Kinder an den Produktionen beteiligt. Das Projekt entwickelte auch über den Bezirk hinaus eine große Strahlkraft. 2018 übernahm der Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung die Förderung. Daraufhin verankerte die Staatsoper Unter den Linden auf Initiative von Intendant Matthias Schulz das Projekt fest am Haus und erweiterte es zum „Kinderopernhaus Berlin“. Mittlerweile gibt es vier Kinderopernhäuser in der Stadt. Diese befinden sich neben Lichtenberg in Marzahn, Reinickendorf und an der Staatsoper in Mitte. Weiterhin gibt es elf Kinderoper-Arbeitsgemeinschaften an Grundschulen, die von den Bezirken finanziell gefördert werden.

Weitere Informationen auf www.staatsoper-berlin.de/de/junge-staatsoper/kinderopernhaus.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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