18 Monate Haft für Sebastian T.
Neukölln. Anfang Februar ist der rechtsextreme Neuköllner Sebastian T. vom Amtsgericht Tiergarten wegen Propagandadelikten und Sozialbetrug zu anderthalb Jahren Haft ohne Bewährung verurteilt worden. Dass er auch die Brandanschläge auf die Autos des Linken-Politikers Ferat Kocak und des Rudower Buchhändlers Heinz Ostermann zu verantworten hat, sah das Gericht als nicht erwiesen an. Das Urteil enttäuscht viele, auch die Neuköllner SPD-Fraktion. Zwei Mitgliedern sind in der Vergangenheit ebenfalls die Autos angezündet worden, der Gesundheitsausschussvorsitzenden Gabriela Gebhardt einmal und dem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Peter Scharmberg sogar dreimal. „Wir hoffen, dass der Untersuchungsausschuss zum Thema Neukölln-Komplex im Abgeordnetenhaus noch mehr zutage fördert, dieser Nazi-Terror aufgeklärt wird und alle Täter ermittelt werden können“, sagt SPD-Sprecher Andreas Reich. sus
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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