Für eine Verkehrsberuhigung des Kiezes am Karl-August-Platz
Dem zentral gelegenen Karl-August-Kiez in Charlottenburg droht der Verkehrskollaps. Die SPD-Fraktion setzt sich für die kurzfristige Prüfung umfangreicher Maßnahmen zur Verbesserung der dortigen Situation ein. Unter anderem könnte das gesamte Gebiet zur verkehrsberuhigten Zone umgewidmet werden.
In den vergangenen Jahren hat die Lebens- und Aufenthaltsqualität um den Karl-August-Platz in Charlottenburg erheblich abgenommen. Immer mehr Autos und der zugenommene Lieferverkehr verstopfen die engen Straßen. Nicht nur die nahe gelegene und älteste Fußgängerzone Berlins – die Wilmersdorfer Straße – lockt viele an. Auch der beliebte Wochenmarkt um die Trinitatis-Kirche macht den Kiez zum Verkehrshotspot – zum Leidtragen der Anwohnerinnen und Anwohner.
Die SPD-Fraktion Charlottenburg-Wilmersdorf hat dieses Problem erkannt und setzt sich daher unter anderem für die Prüfung zur Verkehrsberuhigung des Kiezes ein.
In einem Antrag haben wir Forderungen der Nachbarschaftsinitiative „Karl-August-Kiez _ lebenswert!“ aufgegriffen und werden diesen ins Bezirksparlament (BVV) am 21. November 2019 einbringen.
Wir setzen uns insbesondere für folgende Punkte ein, die im Falle einer erfolgreichen Prüfung umgesetzt werden sollten:
- Umwidmung des gesamten Karl-August-Kiezes zur verkehrsberuhigten Zone – dies bedeutet Schnittgeschwindigkeit.
- Installation von Bodenschwellen an allen Einfahrten und in regelmäßigen Abständen auch innerhalb des Kiezes.
- Unterbindung des Durchgangsverkehrs in der Krumme Straße zwischen Kantstraße und Bismarckstraße durch Sperrungen, z. B. durch Betonpflanzkübel oder Diagonalsperren.
- Schaffung von Kurzzeitparkplätzen (Ladezonen) für die Anlieferungen des Wirtschaftsverkehrs.
Wir sehen es als unsere Aufgabe an, uns den Herausforderungen des immer dichter werdenden Innenstadtbezirks Charlottenburg-Wilmersdorf zu stellen. Deshalb steht der Schutz der Anwohnerinnen und Anwohner für uns an erster Stelle.
Lärm, Feinstaub und Stixkoxide bedrohen nachweislich die Gesundheit. Daher sollte auch ein intelligentes Parkleit-System entwickelt werden, welches Kurzzeit-Parker zu den Parkhäusern in der Krumme- bzw. Schillerstraße leitet.
Wir erwarten, dass diese Maßnahmen nach der Beratung in den zuständigen Ausschüssen schnell von der Verwaltung geprüft und bearbeitet werden und sich bald eine Verbesserung einstellt. Natürlich müssen auch die Betroffenen selbst in den Prozess miteingebunden werden.
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