Nie wieder Hausaufgaben : Landesschülerausschuss will Schüler entlasten
Berliner Schüler stehen unter Stress. Deshalb wollen sie die klassischen Hausaufgaben abschaffen.
Davon hat wohl jeder Schüler schon geträumt: Nie wieder Hausaufgaben! Ich kann mich noch gut erinnern, wie anstrengend es war, nach der Schule zu Hause wieder an die Bücher zu müssen. Wo bleibt da die Freizeit?
Das hohe Lernpensum war immer wieder Thema in den vergangenen Jahren. Der Präventionsradar 2017 der DAK Gesundheit hat ergeben, dass Schulstress vermehrt zu körperlichen Beschwerden führt. Der Landesschülerausschuss fordert deshalb, das Hausaufgabensystem zu reformieren. Aufgaben zum selbstständigen Lernen sollten in der Schule und in dafür gut ausgestatteten Räumen erledigt werden können.
So eine Form fände auch Reiner Hanewinkel vom Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung in Ordnung. Er hat den Präventionsradar mit erstellt. Komplett abschaffen würde er Hausaufgaben aber nicht. „Sie helfen das, was man in der Schule gelernt hat, zu verfestigen“, sagt er und weist darauf hin, dass Hausaufgaben dennoch keinen Stress auslösen dürfen. Hanewinkel schlägt vor, dass sich Lehrer besser absprechen sollten, wer wann wie viel aufgibt. Außerdem sollten Stundenpläne mehr Doppelstunden enthalten, denn viele Fächer an einem Tag bedeuten viele Hausaufgaben. Der Wunsch der Schüler greift sehr weit. Das Problem dahinter sollte die Politik, finde ich, allerdings sehr ernst nehmen.
Autor:Jana Tashina Wörrle aus Charlottenburg |
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