Nordteil des ICC für Kongresse: Senat nennt Details und Probleme der Wiederbelebung

Wer saniert mit? Das stillgelegte ICC wird für die Modernisierung gestückelt. Aber ein starker Partner aus der Wirtschaft fehlt bislang. | Foto: Thomas Schubert
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Westend. Bis zu 10.000 Quadratmeter für die Kongressnutzung, Vermarktung der übrigen Gebäudeteile und maximal 200 Millionen Euro Sanierungskostenanteil aus Steuergeld – das sind die Eckpunkte für den Neustart des ICC. Im Norden bleibt sich der Riesenbau treu.

Im Südteil werden demnach Partner aus der Privatwirtschaft Gestaltungsmöglichkeiten haben. Dafür stemmen sie die übrigen Sanierungskosten, die aber weit unterhalb der nun genannten 900 Millionen Euro liegen sollen. Eine Falschmeldung, meint die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. „Mit fiktiven Horrorzahlen zu hantieren macht keinen Sinn und wird der Sache nicht gerecht“, kritisiert Bausenator Andreas Geisel (SPD) das wilde Spekulieren. Und so hält man an der Wiederherstellung des ICC ab 2018 in modularer Weise fest.

Das heißt: Während erste Abschnitte wieder in Betrieb gehen, beginnt anderenorts der Bau. Erst wenn die Senatswirtschaftsverwaltung einen privaten Investor findet, der sich den übrigen Flächen widmet, wird man Genaueres wissen über wesentliche Neuerungen wie den Abriss des Parkhauses und den Neubau eines Hotels. Konflikte innerhalb des Senats betreffen die Gewichtung der Anteile im neuen ICC. Denn die Messe Berlin wünscht sich für den Kongressbetrieb wenigstens 18.400 Quadratmeter, also deutlich mehr als den bis jetzt vorgesehene Wert. Dies wäre aber wiederum mit einer Kostendeckelung bei 200 Millionen Euro für Ausgaben des Staates kaum zu schaffen. tsc

Autor:

Thomas Schubert aus Charlottenburg

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