CFC Hertha 06 auf Aufstiegskurs
"Das war ein hochverdienter Sieg für meine Mannschaft, weil wir über die komplette Spielzeit Ball und Gegner kontrolliert haben", freute sich CFC-Coach Murat Tik. Die Tore für den Gast aus Charlottenburg erzielten Mehmet Aydin und Burak Salantur bereits vor der Pause. "Nach dem Wechsel hätten wir vielleicht noch das eine oder andere Tor mehr machen können. Im Endeffekt zählen aber nur die drei Punkte. Die Mannschaft war konzentriert und hat alles, was ich ihr mitgegeben habe, auch umgesetzt. Deshalb bin ich mit ihr sehr zufrieden. Das war eine Meisterleistung."
Und während das Team des CFC nach dem Spiel im Mittelkreis den Schlachtruf: "Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey!" skandierte, wollte ein Verantwortlicher vom 1. FC Lübars Murat Tik bereits zum Aufstieg gratulieren. "Nein, wir haben zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt noch nichts erreicht", lehnte dieser jegliche Glückwünsche ab. Natürlich sei es das Ziel des Klubs und auch jedes Spielers, in die höchste Spielklasse Berlins aufzusteigen. Aber: "Ich sage den Jungs jeden Dienstag vor dem Training, dass wir Woche für Woche hart arbeiten müssen, um unser Ziel zu erreichen. Und an den zuletzt gezeigten Leistungen kann man sehen, dass sie mich verstanden haben."
Nach 20 von 30 Spieltagen liegt der CFC mit 44 Zählern auf Platz eins. Es folgen der FC Internationale (43 Punkte), der SV Blau Weiss (39) und der Wittenauer SC Concordia (36). Sie alle hat Murat Tik noch als ernst zu nehmende Konkurrenten um den Aufstieg auf dem Zettel. "Und wir sollten auch noch auf den BSV Al-Dersimspor (34) achtgeben. Der hat nach der Winterpause jedes Spiel gewonnen", warnte Tik.
Dass der CFC endlich da ist, wo ihn viele Fachleute bereits vor der Saison gesehen hatten, liegt auch an den personellen Veränderungen, die in der Winterpause vorgenommen wurden: "Zehn neue Leute sind gekommen - vier Spieler haben wir weggeschickt", erklärte Tik die Hintergründe und ergänzte Wesentliches: "Wir haben in der Truppe ein sehr gutes Klima geschaffen. Die Mannschaft ist zusammengewachsen. Und jeder hat begriffen: Es geht nicht um den Einzelnen, es geht um das Gesamtpaket Hertha 06."
Und so werden die Charlottenburger hoffentlich weiterhin hart an ihrem Saisonziel arbeiten und die Glückwünsche der Konkurrenz erst dann annehmen, wenn sie angebracht sind. Tik dazu abschließend: "Unter dem Strich interessiert mich nicht, was unsere Konkurrenten machen oder sagen. Wir schauen nur auf uns. Wenn wir alle verbleibenden Spiele gewinnen, können die anderen ohnehin machen, was sie wollen. Dann steigen wir auf."
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
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