Extra-Schicht für Sanitärbereich
Schulen sollen zusätzlich einmal am Tag gereinigt werden

Ab April wird es an den Schulstandorten im Bezirk eine zusätzliche Tagesreinigung geben.

Ihr Schwerpunkt liege auf dem Sanitärbereich, erklärte der zuständige Stadtrat Andy Hehmke (SPD). Sprich, vor allem den Toiletten. Gerade dort gibt es immer wieder Anlass zur Klage.

Die Extra-Putzschicht wird durch zusätzliche Mittel der Landesebene finanziert. Sie stellte den Bezirken dafür insgesamt rund fünf Millionen Euro zur Verfügung. Davon ausgehend entfällt auf Friedrichshain-Kreuzberg ungefähr eine Summe von 400 000 Euro. Auftragnehmer sollen im Bezirk die schon jetzt tätigen vier Schulreinigungsfirmen werden. Ein mögliches Ausweiten ihrer Dienstleistung wäre bereits in die im vergangenen Jahr abgeschlossenen Verträgen aufgenommen worden, sagt der Stadtrat. Aktuell laufe eine Abfrage, ob alle dazu in der Lage seien. Eine Firma habe das bereits bestätigt.

Das Reinigen der Gebäude auch tagsüber gehört ebenfalls zu den Forderungen der Initiative "Saubere Schulen", etwa festgeschrieben in einem Einwohnerantrag in Friedrichshain-Kreuzberg. Allerdings wird dort verlangt, dass diese weitere Leistung bereits durch vom Bezirk angestellte Kräfte erledigt werden soll – als erster Schritt zur gewünschten vollständigen Rekommunalisierung der Schulreinigung. Das findet auf politischer Ebene vor allem bei der Linkspartei Unterstützung.

Darüber könne aber erst beim Aufstellen des Doppelhaushalts 2022/23 endgültig entschieden werden, merkte Andy Hehmke an. Schon allein, weil weitaus mehr Geld nötig wäre, sollte die Schulreinigung künftig direkt von den öffentlichen Hand verantwortet werden. Das betrifft weniger die Kosten für die Mitarbeiter, als weitere Stellen in der Verwaltung.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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