Werben um Mitarbeiter
Im Bezirksamt sind mehr als 100 Stellen unbesetzt

Wer hat Lust auf eine Tätigkeit im Bezirksamt? Da werden neue Kolleginnen und Kollegen gesucht.

Aktuell gibt es einen Personalbedarf von 105 sogenannten "Vollzeitäquivalenten". Wegen zusätzlichen Aufgaben müssten darüber hinaus gut 72 weitere Mitarbeiter eingestellt werden.

Die Zahlen gehen aus der Antwort von Bürgermeisterin Monika Herrmann (Bündnis90/Grüne) auf Fragen der SPD-Bezirksverordneten Anita Leese-Hehmke hervor. Sie wollte auch wissen, wie sich die Zu- und Abgänge in 2017 sowie den ersten fünf Monaten 2018 verteilen.

Demnach haben in diesem Zeitraum 266 Menschen das Bezirksamt verlassen, was 237,27 Vollzeitäquivalenten (VZÄ) entspricht. Der Unterschied ergibt sich daraus, dass manche in Teilzeit arbeiten. Ihnen stehen 285 Zugänge, entspricht 263,25 Vollzeitäquivalenten gegenüber. Also ein leichtes Plus. Der derzeitige Personalbestand beläuft sich auf 1855 Beschäftigte, beziehungsweise 1749 VZÄ.

Das Problem bleibt trotzdem. Eine Ursache: Viele Beschäftigte sind inzwischen in einem Alter, bei dem der Ruhestand näher rückt. Bis zum Jahr 2024 betreffe das mehr als ein Drittel der Belegschaft, erklärte Monika Herrmann. Unter den aktuellen Abgängen befinden sich 74, die sich, teilweise auch vorzeitig, in Richtung Rente verabschiedet haben.

Weiteres Thema: Abwanderungen zu Senats- oder Bundesverwaltungen sowie in die freie Wirtschaft. In der Auflistung zum Beispiel herauszulesen an 16 Beamten, die sich innerhalb des Landes Berlin versetzen ließen. Gleiches gilt für 24 Angestellte. Und wer einfach kündigt oder einen Auflösungsvertrag unterschreibt, insgesamt 80 Mal, macht das ebenfalls meist nicht, um sich beruflich zu verschlechtern.

Gegensteuern will der Bezirk unter anderem dadurch, dass er mehr Lehrstellen als gefordert zur Verfügung stellt und erfolgreichen Absolventen in der Regel eine unbefristete Weiterbeschäftigung anbietet. Außerdem durch duale Ausbildungsangebote oder Einstellen von Quereinsteigern. Auch am Image soll gearbeitet werden. "Mögliche bestehende Vorurteile" gegen eine Beschäftigung im öffentlichen Dienst gelte es ebenfalls "zu überwinden", heißt es in der Antwort von Bürgermeisterin Herrmann.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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