Bäume haben Durst
Bezirk verleiht wieder Gießsäcke

Grüne Baumretter: Umweltstadträtin Clara Herrmann und Stadtnatur-Ranger Toni Becker befüllen einen Wassersack. | Foto: Kiefert
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Berlins vierter Hitzesommer macht den Straßenbäumen zu schaffen. Vor allem Jungbäume haben Durst. Beim Gießen können Anwohner wieder helfen. Das Bezirksamt verleiht Gießsäcke.

Im Bezirk sind die Tankwagen unterwegs. Eine vom Bezirksamt beauftragte Firma bewässert jetzt besonders stark gestresste Straßenbäume. Vor allem Jungbäume ohne tiefe Wurzeln brauchen viel Wasser. Die Friedrichshainer und Kreuzberger können dabei mithelfen. Denn das Bezirksamt verleiht wieder Bewässerungssäcke. Rund 1000 dieser Säcke stehen den Anwohnern wie im vergangenen Jahr, als die Verleihaktion losging, zur Verfügung.

Das Prinzip ist ganz einfach: Der wasserdichte Sack wird um den Baumstamm gelegt und mit einem Reißverschluss verschlossen. Kleine Löcher geben an der Unterseite über etwa neun Stunden das Wasser an den durstigen Baum ab. Damit entfällt das tägliche Gießen. Zweimal pro Woche mit den Säcken bewässern, das reicht aus. Denn jeder Sack fasst 75 Liter. Interessierte können die Bewässerungssäcke gratis abholen, zum Beispiel bei den Parkläufern im Görlitzer Park, sowie immer freitags von 14 bis 16 Uhr auf dem Bauhof Wiener Straße. Oder montags zwischen 14 und 16 Uhr im Naturerfahrungsraum Robinienwäldchen (Bauwagen) an der Halleschen Straße, Ecke Möckernstraße. Bei den Stadtnatur-Rangern im Umweltbildungszentrum „Nirgendwo“ (Lokschuppen) im Wriezener Park gibt es zusätzlich zur Leihgabe der Bewässerungssäcke auch noch Sprechstunden und Beratungen und zwar immer dienstags und donnerstags von 14 bis 16 Uhr.

Welcher Straßenbaum gewässert werden sollte, darüber informiert die Plattform www.giessdenkiez.de vom CityLAB Berlin. Für die Gratissäcke ist kein Pfand nötig, nur eine Nutzungsvereinbarung muss unterschrieben werden. Die Bewässerungssaison endet im Oktober. Bis dahin müssen die Säcke zurückgegeben sein.

In Berlins Straßen stehen mehr als 430 000 Straßenbäume, davon 16 000 im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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