Grundstein für 192 Wohnungen an der Alten Mälzerei gelegt

Der Grundstein wird versenkt: Regula Lüscher (Mitte) zusammen mit den beiden WBM-Geschäftsführern Christina Geib und Jan Robert Kowalewski. | Foto: Thomas Frey
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Auf dem Gelände des ehemaligen Böhmischen Brauhauses an der Friedenstraße wurde am 24. April der Grundstein für ein neues Stadtquartier gelegt.

Im Auftrag der Wohnungsbaugesellschaft WBM entstehen an der Alten Mälzerei 192 Mietwohnungen. Sie sind zwischen 34 und 110 Quadratmeter groß (ein bis vier Zimmer), alle mit Balkon, Loggia oder Terrasse. 68 Appartements sind barrierefrei, fünf rollstuhlgerecht. Für ein Drittel der Angebote gilt im Rahmen der kooperativen Baulandentwicklung ein geförderter Mietpreis um die 6,50 Euro pro Quadratmeter nettokalt. Teil des Ensembles sind außerdem drei Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss sowie ein öffentlicher Stadtplatz.

Schon wegen dieser Eckdaten wurde das Vorhaben als besonders gelungenes Beispiel für neue und bezahlbare Wohnmöglichkeiten in der Innenstadt herausgestellt. Etwa von Staatssekretärin und Senatsbaudirektorin Regula Lüscher. Sie hob gleichzeitig die hohe bauliche Qualität heraus. Ein Schulterklopfer für Architektin Julia Dahlhaus, ebenso wie für die landeseigene WBM.

Die Wohnungsbaugesellschaft kann zwar auch bei diesem Projekt bereits auf einen Planungsvorlauf von etwa fünf Jahren zurückblicken. Sie hatte aber an dieser insgesamt weniger Probleme als anderswo in Friedrichshain. Dort hätte es zuletzt "manchen Dämpfer" gegeben, sagte Geschäftsführerin Christina Geib, was sich wohl vor allem auf die Auseinandersetzungen um die Nachverdichtung in Friedrichshain-West bezog. Ihr Unternehmen habe aber aus diesem Ärger mit der Nachbarschaft gelernt. "Wir gehen jetzt früher und moderierter in den Prozess als in der Vergangenheit."

Rechtzeitige Bürgerbeteiligung mahnte auch Regula Lüscher als wichtige, ja entscheidende Begleitung bei einem Bauvorhaben an. Das reiche bis zu regelmäßigen Informationen während der Arbeiten, etwa darüber, wann es auf der Baustelle besonders laut werde. Gleichzeitig machte sie aber deutlich, dass es gerade auch in der Innenstadt weitere und bezahlbare Wohnungen geben müsse. Denn es gelte auch die Interessen derer zu berücksichtigen, die dorthin kommen wollen. Das vielleicht auch bereits im Rahmen der Beteiligung, ließ Regula Lüscher durchblicken. Warum sollten nur die Anwohner und nicht auch die künftigen Bewohner zu Wort kommen? Die lassen sich in den meisten Fällen ziemlich schnell herausfinden, denn für die meisten Neubauvorhaben gibt es häufig schon vor Beginn lange Bewerber- oder Wartelisten.

Auch an der Friedenstraße ist mit großer Nachfrage zu rechnen. Die voraussichtliche Einweihung ist dort für Anfang 2020 geplant.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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