Es liegt am Parkett
Warum es weiter beim Kitaumbau hakt

Die Kita an der Fürstenwalder Straße ist eine Dauerbaustelle.  | Foto: Foto: Frey
  • Die Kita an der Fürstenwalder Straße ist eine Dauerbaustelle.
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Der Umbau der Kita an der Fürstenwalder Straße hat sich zu einer unendlichen Baugeschichte entwickelt (wir berichteten mehrfach). Mit immer neuen Unwägbarkeiten.

In seiner Antwort auf eine Anfrage der SPD-Bezirksverordneten Anita Leese-Hehmke bestätigte Baustadtrat Florian Schmidt (Bündnis90/Grüne), was die Berliner Woche bereits im August vermeldet hat. Zuletzt gab es Probleme mit dem Parkettleger.

"Die beauftragte Firma ist nicht mehr auf der Baustelle erschienen und auch nicht mehr erreichbar", erklärte der Stadtrat. Ihr musste deshalb gekündigt und der Auftrag neu ausgeschrieben werden. Was das Vorhaben weiter verzögert, denn so Florian Schmidt, "der Parkettleger ist in der Schlussphase ein Schlüsselgewerk". Nachfolgende Arbeiten werden deshalb "in ihren Leistungen behindert".

Trotz allem bleibe es dabei, dass die Fertigstellung der Baumaßnahme "wie mehrfach ausgeführt mit Hochdruck betrieben" werde, wurde ebenfalls betont.

Das Wort "Hochdruck" war, wie ebenfalls berichtet, bereits in einem Schreiben von Bürgermeisterin Monika Herrmann (Bündnis90/Grüne) an die Kita-Eltern verwendet worden und war bei den Adressaten Anlass für eine ironische Replik. Denn einige ihrer Kinder sind inzwischen seit fast vier Jahren mit einem Leben auf einer Baustelle beziehungsweise einem Container konfrontiert. Den Hochdruck, um den Problemen Herr zu werden, sahen sie deshalb nicht unbedingt durchgehend vorhanden. Was wiederum die Verwaltung als wenig konstruktiven Einwand wertete.

Für den Stadtrat ist vor allem die aktuelle Hochkonjunktur in der Bauwirtschaft die Ursache für viele Unwägbarkeiten. Sie führte zu Verzögerungen im Ablauf, "die durch uns nicht zu beeinflussen sind". Nicht nur dadurch, dass Firmen nicht mehr auftauchen, sondern dass auch nur schwer welche zu finden sind, die den Auftrag übernehmen wollen. Knapp 30 Unternehmen waren oder sind laut einer Liste bisher am Projekt Kitaumbau beteiligt gewesen.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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