Rennen lässt die Kasse klingeln: Formula E-Flitzer bringen 180.000 Euro

Wegen der Formula E gibt es seit 9. Mai auf der Karl-Marx-Allee Einschränkungen für den Autoverkehr. | Foto: Thomas Frey
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  • Wegen der Formula E gibt es seit 9. Mai auf der Karl-Marx-Allee Einschränkungen für den Autoverkehr.
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Friedrichshain. Das Straßenrennen im Rahmen der Formula E-Weltmeisterschaft am 21. Mai war von der Bezirkspolitik nahezu einhellig abgelehnt worden.

Wie berichtet, verläuft die Strecke für die Elektroflitzer außer auf der Karl-Marx-Allee im Bezirk Mitte auch über den Strausberger Platz und die Lichtenberger Straße und damit auf Friedrichshainer Gebiet.

Für die Straßenbenutzung kann der Bezirk aber mit einem Geldsegen rechnen. "Wir sollen eine Kostenstelle angeben, auf die eine Gebühr eingezahlt werden soll", erklärte Stadtrat Dr. Peter Beckers (SPD) am 11. Mai im Sportausschuss. Dabei handelt es sich um rund 180 000 Euro.

Der Veranstalter sei zwar über diesem zusätzlichen finanziellen Aufwand nicht besonders begeistert, aber der Senat verlange diesen Ausgleich, erklärte Beckers weiter. An der kritischen Haltung des Bezirks ändere sich trotz der unerwarteten Einnahme nichts, machte der Stadtrat ebenfalls deutlich.

Friedrichshain-Kreuzberg profitiert nicht nur von diesem sechsstelligen Betrag, sondern auch bereits von Sanierungsarbeiten, die die Formula E-Organisatoren aus ihrem Salär in der Lichtenberger Straße durchführten. Als geschätzter Preis wurden hier ungefähr 300 000 Euro genannt.

Sportplatz kaufen

Was mit den 180 000 Euro passieren soll, darüber hat zumindest eine Mehrheit im Sportausschuss bereits klare Vorstellungen. Sie verlangt, dass sie für den Kauf des Sportplatzes an der Züllichauer Straße in Kreuzberg verwendet werden. Die Anlage befindet sich bisher im Besitz der bundeseigenen Immobilienverwaltung BImA. Die scheint aber inzwischen dazu bereit, das Areal zu veräußern. Für welche Summe, soll ein Wertgutachten klären. Maximal sei von einem Betrag knapp unter einer halben Million Euro auszugehen, meinte Sportamtsleiterin Michaela Schulte. Abzüglich der E-Mobil-Einnahmen müsste der Rest wohl aus dem Bezirkshaushalt kommen.

Die Flitzer-WM warf schon einige Tage vor ihrem Start ihre Schatten voraus. Auf dem Abschnitt der Karl-Marx-Allee vom Strausberger Platz in Richtung Alexanderplatz gibt es seit 9. Mai eine eingeschränkte Verkehrsführung. Dort wird die Zuschauertribüne aufgebaut. Am 20. und 21. Mai ist das gesamte Gebiet gesperrt.

Das Rennen startet am 21. Mai kurz nach 16 Uhr und geht über 48 Runden. Der Sieger soll gut eine Stunde später ermittelt sein. Das Zuschauen ist hier kostenpflichtig. Die Karten kosten zwischen 18 Euro für einen Stehplatz bis zu 78 Euro für eine komfortable Sitzgelegenheit. Tickets gibt es an allen Vorverkaufsstellen.

Der Elektromobiltag beginnt aber bereits um 8 Uhr und manche Programmpunkte können auch ohne Eintritt besucht werden. Zum Beispiel eine Autogrammstunde der Fahrer um 14 Uhr. Einen vollständigen Überblick gibt es auf der Website: www.e-formel.de. tf

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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