Spielstraße oder Schulhof?
Friedrichshain. Wird die Niemannstraße demnächst aufgegeben? Das könnte passieren, wenn ein einstimmig gefasster Beschluss des BVV-Ausschusses für Umwelt und Verkehr Erfolg hat.
Dieser hatte bei seiner Sitzung am 10. Februar zunächst über einen Antrag der SPD zu beraten, der dort das Einrichten einer Spielstraße forderte. Sie sollte vor allem der angrenzenden Modersohn-Grundschule zugute kommen.
Bei der Beratung über das Anliegen gingen die Grünen noch einen Schritt weiter. Sie verlangten, die Straße zu entwidmen und die Fläche stattdessen der Schule als Außenbereich zuzuschlagen. Dort gebe es nur ein Haus, das aber an der Ecke zur Simplonstraße steht, meinte ihr Bezirksverordneter Manuel Sahib. Außerdem befindet sich an der Straße eine Trafostation, deren Mitarbeiter auch weiter ein Zugang ermöglicht werden muss. Rückendeckung für die Idee gab es von Tiefbauamtsleiter Helmut Schulz-Herrmann. Das sei leichter zu bewerkstelligen, als das Ausweisen als Spielstraße.
In der Beschlussempfehlung finden sich beide Varianten. Das Schulamt soll jetzt prüfen, welche aus seiner Sicht die bessere ist und welche finanziellen Folgen ein Ausweiten des Grundstücks der Modersohn-Schule haben könnte. tf
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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