Bezahlbar und barrierefrei
Mietwohnungen auf dem früheren Parkplatz an der Neukirchstraße
An der Neukirchstraße 1-4 errichtet die WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte bis zum November 2024 neue Wohnungen. Für dieses Bauvorhaben erfolgte kürzlich mit Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel und Stadtentwicklungsstadträtin Rona Tietje (beide SPD) der erste Spatenstich.
Die 57 Mietwohnungen entstehen auf einem ehemaligen Parkplatz unweit der Prenzlauer Promenade, kurz vor der Auffahrt zur Autobahn A114. Direkt zur vielbefahrenen Straße hin entsteht ein fünfgeschossiger Neubau mit 42 Wohnungen. Dieser wirkt zugleich als Abschirmung für drei freistehende Punkthäuser entlang der Neukirchstraße. In den Punkthäusern entstehen 15 Wohnungen, berichtet Christina Geib, die Geschäftsführerin der WBM.
Gerade Pankow braucht mehr Wohnraum
Aufgrund einer Senatsförderung können 36 Wohnungen im sogenannten preisreduzierten Segment, also als Sozialwohnungen, angeboten werden. Außerdem wird mindestens die Hälfte der Wohnungen barrierefrei gebaut. Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel wollte mit seiner Teilnahme am Spatenstich für diese Bauvorhaben ein Statement setzen, „um das Engagement der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften bei der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in Berlin zu würdigen“, wie er betont. „Unsere landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften bauen, und zwar allen Widrigkeiten zum Trotz. Und sie bauen in allen Teilen der Stadt. Genau das braucht Berlin: bezahlbaren Wohnraum, der an den Bedürfnissen der Menschen orientiert ist, der klimagerecht und qualitätsvoll geplant und umgesetzt wird“, sagt Geisel. „Pankow ist der am stärksten wachsende Bezirk Berlins. Gerade hier brauchen wir bezahlbaren Wohnraum. Dafür sorgt die WBM.“
Stadtentwicklungsstadträtin Rona Tietje ergänzt: „In Zeiten knappen Wohnraums ist der Neubau von bezahlbaren neuen Wohnungen daher gerade für unseren Bezirk besonders wichtig. Da auch das Thema Barrierefreiheit angesichts einer immer älter werdenden Bevölkerung zunehmend an Relevanz gewinnt, freue ich mich sehr, dass die WBM mit ihrem Neubau in der Neukirchstraße diese beiden Bedarfe in so umfangreichem Maße berücksichtigt.“
Auch in der Nachbarschaft wird gebaut
In Heinersdorf entstehen in den nächsten Jahren zahlreiche Wohnungen: Zwischen Idunastraße 11 und Neukirchstraße 63, errichtet die städtische Wohnungsbaugesellschaft Gesobau ein neues Wohnquartier, so Tietje weiter. Und gleich daneben, an der Romain-Rolland-Straße/Ecke Idunastraße, entsteht ein Seniorenwohn- und Pflegequartier, dessen Bauherr die Seniorenwohnen Heinersdorf GmbH ist. Damit auch die nötige Infrastruktur entsteht, baut die Gesobau eine Kita, und auch die Heinersdorfer Grundschule werde erweitert, so Tietje.
Keine Garage, ÖPNV muss reichen
WBM-Geschäftsführer Steffen Helbig berichtet, dass das Bauvorhaben an der Neukirchstraße unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit errichtet wird. So entstehen zum Beispiel Grünflächen, und das Quartier wird komplett ohne Garagen geplant. Begründet wird das mit der "recht verkehrsgünstigen Lage" unweit vom S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf und der Wendeschleife der Straßenbahnlinie M2, die unter anderem nur 20 Minuten bis zum Alexanderplatz benötigt.
Das Neubauvorhaben in der Neukirchstraße ist übrigens zusammen mit einem Partnerprojekt an der Grabbeallee in Niederschönhausen geplant worden. Dort erreichtet die WBM 26 Mietwohnungen. Beide Projekte sind hinsichtlich Gestaltung, Bauweise und Materialien weitestgehend einheitlich. So konnten Synergieeffekte bei der Planung und Realisierung genutzt werden, um die Fertigstellung der Bauvorhaben zu beschleunigen. Errichtet werden beide Neubauten von der ANES Bauausführungen Berlin GmbH.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.