Ein Teil der Leuchten bleibt im Urzustand erhalten
Das Landesdenkmalamt teilt jetzt mit, dass ausgewählte Bereiche in der Köpenicker Dammvorstadt und Köpenick-Nord als erhaltenswert eingestuft worden sind. Hier sind künftig bei baulichen Veränderungen in den Straßen die Belange des Denkmalschutzes zu beachten.
Nach Planungen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt sollten sämtliche Gaslaternen in Berlin auf elektrisches Licht umgestellt und die historischen Laternenmasten entfernt werden. Dagegen erhoben sich Proteste aus der Bürgerschaft, bei denen der Erhalt einer nennenswerten Anzahl von Gaslaternen als Beispiel der Zeit- und Sozialgeschichte gefordert wurde.
In Treptow-Köpenick sind die insgesamt noch fast 300 Gaslaternen in Karolinenhof sowie südlich und nördlich des S-Bahnhofs Köpenick in der Dammvorstadt und in Köpenick-Nord zu finden.
Sie sind nur erhalten, weil der Bezirk Köpenick bis zur Wende noch nicht auf Erdgas umgestellt war. Da es in der DDR keine Lösung für erdgasbetriebene Gaslaternen gab, mussten sie in jenen Stadtbezirken abgebaut werden, in denen die Versorgung von Stadt- auf Erdgas umgestellt worden war.
"Die Gaslaternen sind für uns ein Stück vom alten Berlin und vor allem die historischen Leuchten am Bahnhof Köpenick und um denn Pflanzgartenplatz sollten der Nachwelt erhalten bleiben", meint Stefan Förster, Leiter des Bezirksdenkmalrats. Der FDP-Politiker hatte sich bereits vor einem Jahr für den Erhalt der historischen Leuchten stark gemacht.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.