Bezirk hat 1,7 Millionen Euro in Gebäude für Musikschule investiert
Voller Stolz führen der zuständige Stadtrat Michael Vogel (CDU) und Schulleiterin Lucia Stark durch die Räume. Selbst im Dachgeschoss und im Keller wurden Probenräume eingerichtet. "Im Keller haben wir den Bereich Rock und Pop untergebracht, durch die dicken Decken dringen keine störenden Geräusche in die anderen Unterrichtsräume", sagt die Musikschulleiterin. Sie hat ihr Amt Anfang des Jahres angetreten, erste wichtige Aufgabe war der Umzug.
Ursprünglich wollte der Bezirk keinen neuen Standort, obwohl die Schließung des Hauses an der Friedrichshagener Straße anstand. Das Gebäude war marode, eine Sanierung finanziell nicht zu realisieren. Neben dem Standort in Adlershof sollten die Kurse dezentral in Schulen, Kitas und bezirklichen Kultureinrichtungen untergebracht werden. Dagegen gingen Eltern auf die Straße und vor allem zu fast jeder Bezirksverordnetensitzung. "Wir haben uns dann mit den Eltern zusammengerauft und eine Lösung am Standort Freiheit 15 gefunden", sagt Kulturstadtrat Michael Vogel. Das Gebäude war bereits im Bezirksbesitz, es wurde zuletzt für das Schulamt genutzt.
Konzerte ab Mai
Obwohl in den Räumen bereits Musikunterricht stattfindet, sind in der Aula noch Restarbeiten zu erledigen. Sie erstrahlt aber bereits wie die gesamte Schule aus dem Jahr 1907 in neuem Glanz. Teppichboden und ein Bühnenpodest fehlen noch. "Bis Mai sind wir auch hier fertig und können in stilvollem Rahmen Konzerte für bis zu 199 Besucher anbieten", sagt Musikschulleiterin Lucia Stark. Der Umbau hat rund 18 Monate gedauert. Ein Fahrstuhl sorgt dafür, dass auch behinderte Musikschüler alle Räume erreichen können. Am 21. Juni wird im Rahmen des "Köpenicker Sommers" die offizielle Eröffnung mit einem Musikschulfest und einem Festakt nachgeholt.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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