Sorgen um „Müllerecke“ vom Tisch
Badestelle wird durch Vertrag mit Ortsverein gesichert
Seit Wochen gibt es Irritationen um die Zukunft der wilden Badestelle „Müllerecke“ an der Grünauer Straße. Nun ist klar, auch künftig kann dort gebadet werden.
Schon vor Monaten gab es Gerüchte, der Bezirk wolle das Grundstück, welches der einzig öffentliche Wasserzugang im Umfeld ist, einem Wassersportverein zur Nutzung übergeben. Denn am Rand des Areals sind sei Jahrzehnten bereits ein Segel- und ein Kanuverein beheimatet. Der Ortsverein Spindlersfeld, welcher die „Müllerecke“ seit Jahren in Absprache mit dem Bezirk pflegt, hatte im Internet sogar eine Petition zur Rettung der Badestelle gestartet.
„So ganz verstehe ich die Aufregung nicht. Der Ortsverein hat den Antrag gestellt, eine Nutzungsvereinbarung für die ,Müllerecke' als Badestelle zu bekommen. Dem habe ich bereits zugestimmt, eine entsprechende Vereinbarung wird erarbeitet, die Badestelle kann erhalten werden“, teilt Bürgermeister Oliver Igel (SPD) auf Nachfrage mit.
Das Grundstück am Ufer der Dahme, welches nur über einen Zuweg durch eine Wohnanlage erreichbar ist, gehört nämlich nicht zum Fachbereich Grünflächen. Weil weder Grünflächen- noch Sportverwaltung ein Interesse an der Fläche hatten, war sie beim Fachbereich Grundstücksverwaltung – Facility Management – gelandet. Und wurde dort vor allem als Kostenfaktor gesehen, weil Reinigung und Müllabfuhr nach manchem Badetag doch recht kostenintensiv waren. Deshalb hatte der Ortsverein Spindlersfeld bereits vor Jahren die Reinigung der Anlage übernommen. Jetzt ist übrigens auch das Thema Wassersportverein an der „Müllerecke“ vom Tisch. „Das Schul- und Sportamt ist grundsätzlich an geeigneten Grundstücken für den Wasserfahrsport interessiert. Für die ,Müllerecke' gibt es aber keine konkreten Planungen“, teilt Sportstadträtin Cornelia Flader (CDU) auf Nachfrage mit.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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