Bürgermeister Oliver Igel (SPD) mit einem Ausblick für 2017

Bürgermeister Oliver Igel ist seit 2011 im Amt.  | Foto: Ralf Drescher
  • Bürgermeister Oliver Igel ist seit 2011 im Amt.

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Köpenick. Der neue Chef im Rathaus ist der alte. Oliver Igel wurde im Herbst 2016 wieder als Bürgermeister gewählt. Berliner-Woche-Reporter Ralf Drescher sprach mit ihm über die anstehenden Aufgaben.

Wir haben nicht nur ein neues Bezirksamt, sondern auch eine neue Landesregierung. Was ändert sich?

Oliver Igel: Von dort wurde bereits angekündigt, den Personalabbau in den Bezirken zu stoppen. Wir hoffen, vor allem in Bereichen mit Publikumsverkehr personelle Engpässe beenden zu können. Das betrifft neben dem Dauerthema Bürgeramt auch das Jugendamt, das Sozialamt, das Stadtentwicklungsamt und das Hochbauamt. In letzterem brauchen wir mehr Mitarbeiter, um Schulen neu bauen oder sanieren zu können, auch für die energetische Ertüchtigung von öffentlichen Gebäuden brauchen wir im Planungsbereich mehr Personal.

Warum brauchen wir mehr Schulen? Was ist mit Kitas?

Oliver Igel: Seit meinem Amtsantritt vor gut fünf Jahren ist die Einwohnerzahl des Bezirks von 237 000 auf 257 000 angestiegen. Das sind 20 000 Bewohner mehr, das entspricht einer großen Kleinstadt. Darauf müssen wir im Schul- und Kitabereich reagieren. In den nächsten fünf Jahren sollen im Bezirk 2000 Kitaplätze hinzu kommen. Und in Adlershof planen wir für 65 Millionen Euro einen neuen Schulcampus mit Grundschule und Oberschule.

Mehr Bewohner bedeuten auch mehr Verkehr. Wie ist der Bezirk da aufgestellt?

Oliver Igel: Ich setze mich gemeinsam mit den Bürgermeistern der Nachbarbezirke, vor allem von Neukölln, für eine bessere Verkehrsanbindung des künftigen Flughafens BER ein. Wir brauchen nicht nur eine leistungsfähige S- und Regionalbahnverbindung, sondern ganz dringend eine Verlängerung der U-Bahn von Rudow zum BER. Darüber werde ich noch im Januar mit dem neuen Verkehrsstaatssekretär sprechen. Wir bestehen auch weiter auf dem Bau des Regionalbahnhofs Köpenick. Die Züge der S 3 sind oft überfüllt, da wären die Regionalzüge auf der Stadtbahn eine gute Ergänzung.

Der Bezirk ist seit Jahren ein Touristenmagnet. Was leistet der Bezirk hier?

Oliver Igel: Unsere Dauerbrenner Spreepark und Müggelturm sind ja nun in Bewegung gekommen. Im Jahr 2018 feiern wir 450 Jahre Treptow. Bis dahin wird hoffentlich die Gaststätte „Eierhäuschen“ am Spreeufer fertig. Außerdem soll unser Bezirk Berlins beliebteste Fahrradregion werden. Wir fordern dafür Unterstützung für den Bau neuer Fahrradwege bei der Landesregierung ein.

Hier ein kurzes Video:

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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