Bürgermeister Oliver Igel (SPD): "Wir arbeiten nicht nur für die Wahl"

Oliver Igel (37) ist geborener Köpenicker, er hat Literaturwissenschaften, Geschichte und Politik studiert. Seit 1996 ist er Mitglied der SPD, seit Herbst 2011 Bürgermeister. Oliver Igel lebt mit Lebensgefährtin Ellen Haußdörfer und Sohn Felix im Ortsteil Köpenick. | Foto: Ralf Drescher
  • Oliver Igel (37) ist geborener Köpenicker, er hat Literaturwissenschaften, Geschichte und Politik studiert. Seit 1996 ist er Mitglied der SPD, seit Herbst 2011 Bürgermeister. Oliver Igel lebt mit Lebensgefährtin Ellen Haußdörfer und Sohn Felix im Ortsteil Köpenick.
  • Foto: Ralf Drescher
  • hochgeladen von Ralf Drescher

Treptow-Köpenick. Seit Herbst 2011 sitzt Oliver Igel (SPD) im Chefsessel des Köpenicker Rathauses. Am 18. September wird wieder gewählt. Wie sieht das Bezirksoberhaupt die Monate bis dahin? Reporter Ralf Drescher hat ihn befragt.

Wie richten Sie Ihre Arbeit auf die kommenden Kommunalwahlen aus?

Oliver Igel: Wir arbeiten jetzt nicht speziell für den Wahltermin. Wir haben aber einige "Baustellen" im Bezirk, die wir bis dahin voranbringen oder gar beenden wollen.

Welche Vorhaben sind das im Einzelnen?

Oliver Igel: Die Schule am Heidekampgraben (2,6 Millionen Euro) und die Grundschule Kiefholzstraße (2 Millionen Euro) werden mit so genannten SIWA-Mitteln energetisch saniert. Weitere vier Millionen Euro aus dem Sanierungsprogramm des Landes fließen in die Renovierung von Schulsportplätzen und Turnhallen. Wir rechnen mit steigenden Schülerzahlen und müssen die dafür nötige Infrastruktur herrichten.

Was tut sich in Köpenick in Sachen verkehrlicher Erschließung?

Oliver Igel: Wir machen beim Senat Druck, damit die Allende-Brücke und die Lange Brücke durch Neubauten ersetzt werden. Außerdem mache ich bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Druck, damit die Spreebrücke der Süd-Ost-Verbindung beschleunigt fertiggestellt wird. Wir brauchen diese Verkehrsverbindung dringend für die Entwicklung des Funkhausgeländes an der Nalepastraße.

? Werden die Warteschlangen im Bürgeramt abgebaut?

Oliver Igel: Dafür gibt es leider keine Garantie. Wir haben aber bereits 2015 drei Mitarbeiter zur Verstärkung bekommen, in diesem Jahr kommen drei weitere hinzu. Da die Termine berlinweit angeboten werden, müssen das unsere Bürger nicht unbedingt spüren. Um Wartezeiten abzubauen, müssten alle Berliner Bürgerämter personell verstärkt werden.

Gibt es Bewegung bei Themen wie dem Müggelturm und dem Strandbad Rahnsdorf?

Oliver Igel: Um die Zukunft des Müggelturms zu sichern, müssen wir alle unsere Hausaufgaben machen. Die Mitarbeiter der Verwaltung ebenso wie der Eigentümer. Beim Strandbad gibt es aktuell eine gute Nachricht. Nachdem des Haushaltsausschuss des Bundestags bereits im November vier Millionen Euro zugesagt hatte, ist jetzt auch die Kofinanzierung sicher. Finanzstaatssekretär Klaus Feiler hat mir in einem Schreiben kurz vor Weihnachten mitgeteilt, dass das Land Berlin ebenfalls vier Millionen Euro aus SIWA-Mitteln für die Sanierung bereit stellt. Nun können noch in diesem Jahr erste Arbeiten beginnen.

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

15 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn Sie Ihren eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben, erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wir informieren Sie
Patientenverfügung und Vorsorge

Wer denkt schon gerne an einen Unfall oder sein Ableben? Doch wenn der Notfall eintritt, stehen unsere Angehörigen vor einer großen Herausforderung. Um ihnen diese Last und Verantwortung zu erleichtern, ist eine Patientenverfügung wichtig. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, seinen eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben. Dadurch erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht. Ihre Ärzte und...

  • Hermsdorf
  • 08.05.24
  • 263× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Chronische Bauchschmerzen können das Leben stark beeinträchtigen.

Lösungsansätze
Chronische Bauchschmerzen verstehen

Chronische Bauchschmerzen sind definiert als konstante oder wiederkehrende Schmerzen, die drei Monate oder länger anhalten und das Leben stark beeinträchtigen können. Aber was steckt hinter diesen Schmerzen? Die möglichen Ursachen sind vielfältig und erfordern häufig eine umfangreiche Diagnostik. Rund 30 % der Betroffenen erhalten nach dem Hausarztbesuch keine spezifische Diagnose. Doch warum ist das so? Wir laden Sie ein, mehr über chronische Bauchschmerzen zu erfahren, warum eine Koloskopie...

  • Hermsdorf
  • 10.05.24
  • 90× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.