Demnächst macht auch der Nachwuchs Politik im Bezirk
Jan Hintz (15) ist einer von ihnen. Seit November bereitet er mit weiteren Akteuren die Gründung vor. Hintz ist Schüler der 11. Klasse am Emmy-Noether-Gymnasium und dort Mitglied der Gesamtschülervertretung.
Für das künftige Kinder- und Jugendparlament gibt es bereits klare Vorstellungen. Pro Jahr soll es sechs Sitzungen geben. Mitmachen können alle Kinder und Jugendlichen aus dem Bezirk im Alter von sechs bis 21 Jahren. Gewählt werden nicht die einzelnen Mitglieder, sondern nur der Vorstand und die Delegierten für die Ausschüsse der Bezirksverordnetenversammlung. Denn es gibt bereits einen BVV-Beschluss, dass Mitglieder des Kinder- und Jugendparlaments künftig zu den Ausschusssitzungen eingeladen werden und dort Rederecht erhalten. Im Gegenzug sind Bezirksverordnete eingeladen, an Sitzungen und Veranstaltungen des Kinder- und Jugendparlaments teilzunehmen. Ein Teil der Arbeit wird in Arbeitsgemeinschaften stattfinden. Sie sind bereits für die Bereiche Schule, Jugend und außerschulische Bildung vorgesehen. Für bestimmte Themen sollen Referenten eingeladen werden.
Im Internet schon da
Das FEZ Wuhlheide wird Partner für die neue Vertretung und stellt Räume zur Verfügung, auch über die Gründungsveranstaltung hinaus. Die findet am 4. April ab 13.30 Uhr im FEZ Wuhlheide, Straße zum FEZ 2, statt. Jeder kann vorbeikommen. Brigitte Zypries (SPD), Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft und Energie, und Bundestagsabgeordneter Gregor Gysi (Die Linke) werden Grußworte sprechen.
Im Bezirk Köpenick gab es übrigens von 1993 bis 1998 ein Kinderparlament, in dem Elf- bis 14-Jährige vertreten waren. Auch Stefan Förster, heute stellvertretender FDP-Bezirksvorsitzender, war damals Mitglied. Lesen Sie unser Interview mit ihm hier.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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