36 Jahre in SO36: Geburtstagsprogramm der Regenbogenfabrik

Die Regenbogenfabrik an der Lausitzer Straße feiert ein nicht ganz rundes Jubiläum. | Foto: Thomas Frey
  • Die Regenbogenfabrik an der Lausitzer Straße feiert ein nicht ganz rundes Jubiläum.
  • Foto: Thomas Frey
  • hochgeladen von Thomas Frey

Kreuzberg. Am 14. März 1981 wurde das Gelände der heutigen Regenbogenfabrik an der Lausitzer Straße 22 besetzt. Das Datum ist jetzt Anlass für ein nicht ganz rundes Jubiläum.

Unter dem Motto "36 Jahre in SO36" gibt es ab Donnerstag, 9. März, ein Geburtstagsprogramm. Dabei geht es vor allem um den Blick zurück.

Die Veranstaltungsreihe beginnt mit einer Diashow. Sie zeigt Bilder aus dem Kiez, aufgenommen in den 1970er- und 80er-Jahren. Anhand der Fotos soll erzählt werden, wie es damals zum "Mythos Kreuzberg" gekommen ist. Beginn ist am 9. März um 19 Uhr.

Ähnliches hat sich eine Zeitzeugen-Kiezführung am 11. März vorgenommen. Sie startet um 14 Uhr am Oranienplatz, Ecke Naunynstraße. Während der zweieinhalbstündigen Tour wird über die Situation im einstigen Postzustellbezirk Berlin SO36 vor mehr als 36 Jahren informiert. Im Mittelpunkt stehen dabei die Wohnsituation, der Abriss alter Gebäude und der Widerstand dagegen. Als Kostenbeitrag wird eine Summe zwischen acht und zehn Euro nach Selbsteinschätzung erbeten. Anmeldung unter info@regenbogenfabrik.de.

Die Geschichte der Hausbesetzerbewegung steht im Mittelpunkt einer Lesung am 14. März um 20 Uhr. Kai Sichtermann, Gründungsmitglied der Band Ton Steine Scherben, hat mit seiner Schwester, der Publizistin Barbara Sichtermann, Protagonisten von damals für ein Buch befragt.

Aus der besetzten Regenbogenfabrik wurde ein alternatives Arbeits- und Kulturprojekt mit Café, Bäckerei, Kantine, Fahrradverleih, Holzwerkstatt, Hostel und Kino. Das alles läuft unter dem Begriff "solidarische Ökonomie", was beispielsweise Profitmaximierung ausschließt. Auch über den erzielten Gewinn wird gemeinsam entschieden. Wie das in der Praxis aussieht, zeigt ein Film am 16. März um 19 Uhr. Teil des Programms ist auch die Reihe "Drehort West-Berlin, 80er-Jahre", wo unter anderem Produktionen wie "Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" gezeigt werden. Die Karten kosten sechs, für Kinder drei Euro.

Ausklingen werden die Jubiläumstage am 18. März ab 20 Uhr mit einer Party.

Wenn nicht anders vermerkt ist, ist der Eintritt zu den Veranstaltungen frei. tf

Alle Informationen unter www.regenbogenfabrik.de.
Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

50 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 829× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 818× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 514× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.010× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.901× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.