Kochen im Eisenbahnwaggon
Kimba-Express steht jetzt am Technikmuseum
Der „KimbaExpress“ der Berliner Tafel hat am Technikmuseum ein neues Zuhause gefunden. In dem umgebauten Eisenbahnwagen können Kinder das Kochen lernen.
Aus 15 Metern Höhe schwebte der 30 Tonnen schwere Kimba-Express auf Gleis 1 ein. Ein Riesenkran war nötig, um die 60 Meter zur Ladestraße zu überwinden. Nun steht der Eisenbahnwagen für die Kinderkochkurse der Berliner Tafel auf dem Gelände des Deutschen Technikmuseums.
Der Reisezugwagen der Deutschen Bahn kam 2011 aus Hamm auf den Berliner Großmarkt in Moabit und wurde zum Kimba-Express mit Kinderküche und Versuchslabor für Lebensmittelexperimente ausgebaut. Mehr als 14 000 Kinder haben seitdem dort gekocht und gespeist. Doch der Waggon musste aus Platzgründen weichen. Dank einer Kooperation mit dem Technikmuseum fand die Berliner Tafel nun im Museum ein neues Zuhause für ihre mobile Kinderküche. Die wird jetzt renoviert. Ab dem Sommer finden dort dann wieder die Kinder-Kochkurse für Schüler ab der dritten Klasse statt.
Riechen, schmecken und gemeinsames Kochen vegetarischer Lebensmittel: Darum geht es bei den Kochkursen. Für Museumsdirektor Joachim Breuninger passt der Kimba-Express daher perfekt ins eigene Haus. „Als Familienmuseum legen wir besonderen Wert auf Nachhaltigkeit, und junge Menschen für gesundes Essen zu begeistern ist nachhaltig.“ Auch Sabine Werth, Gründerin und Vorstandsvorsitzende der Berliner Tafel, ist begeistert von der neuen Kooperation. „Wir sind sehr glücklich mit dem neuen Zuhause für unseren Kimba-Express. Ein Wagen, der so viel erlebt hat und heute Kinder zum Kochen einlädt, passt wunderbar in ein Familienmuseum.“ Besonders schön sei der Zeitpunkt. 40 Jahre Deutsches Technikmuseum treffen auf 30 Jahre Berliner Tafel. „Besser geht es nicht.“
Die Kinderküche steht aber nicht nur Schulklassen, sondern auch Familien offen. Denn das Deutsche Technikmuseum hat jährlich über 600 000 Besucher, darunter sind viele Eltern mit ihren Kindern. Damit zählt es zu den beliebtesten Familienmuseen in Berlin.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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