"Zu viel Rave": Parkrat kritisiert MaiGörli

Ein Teil der Rasenfläche im Görli hat wegen der Musikbühne am 1. Mai gelitten. Auch das war Anlass für kritische Anmerkungen. | Foto: Thomas Frey
  • Ein Teil der Rasenfläche im Görli hat wegen der Musikbühne am 1. Mai gelitten. Auch das war Anlass für kritische Anmerkungen.
  • Foto: Thomas Frey
  • hochgeladen von Thomas Frey

Kreuzberg wäre nicht Kreuzberg, wenn es trotz weitgehend friedlichem 1. Mai nicht einiges zu bemängeln gebe.

Vor allem zur MaiGörli-Fete im Görlitzer Park gab es kritische Anmerkungen. Schon im Vorfeld wurde der Kommerzcharakter der Veranstaltung beklagt. Er wurde unter anderem daran festgemacht, dass die Organisation in der Hand eines privaten Betreibers lag.

Die Nachbarn wären der Fete weitgehend ferngeblieben, hat unter anderem der Gründungsrat für den Parkrat im Görlitzer Park in einem Statement festgestellt. Sie hätten außerdem unter der Musikbeschallung zu leiden gehabt. "Zu viel Rave", so ein Einwand, bei der Sitzung mehrerer Ausschüsse, die am 3. Mai vor Ort tagten.

Als störend wurde teilweise auch der Anmarsch der Gäste durch die benachbarten Kieze empfunden. Ebenso, dass sich insgesamt das Fetengeschehen auf die umliegenden Straßen ausgeweitet habe. Einschließlich entsprechender Nebenwirkungen wie zurückgelassener Müll.

Die wilden Partys in der Vergangenheit waren der Grund für den in diesem Jahr organisierten Ablauf. Dass der im Görlitzer Park für weniger Unrat und gefährliches Gedränge gesorgt habe, wollten auch die Vertreter des Parkrat-Gründungsrats nicht bestreiten. "Dennoch können wir die Maßnahmen nicht als Erfolg werten". Auch weil der Event mit seiner Technobühne zusätzlich junges Publikum angelockt habe. "Tanzveranstaltungen" für diese Zielgruppe könnten aber ebenso an einem anderen Ort stattfinden. Gewünscht werde "ein stadtteilbezogenes Fest mit deutlichem politischen Bezug". Was vor allem eine frühe Beteiligung der Anwohner beinhalte.

Es gab aber nicht nur MaiGörli-Bashing. Die Vertreterin des Jugendclubs "Kreuzer" im Görlitzer Park wies auf einige aus ihrer Sicht positive Ergebnisse hin. Schäden wie in den vergangenen Jahren habe es keine gegeben. Es wäre auch niemand auf das Dach geklettert. Wegen des Glasflaschenverbots konnte der Rasen sofort wieder gefahrlos betreten werden. Zuletzt wäre das wegen der Splitterreste oft nicht möglich gewesen. Dazu hätten sich auch die Kreuzer-Jugendlichen aktiv an dem Fest beteiligt und Chillisuppe verkauft. Ohne Fleisch, aber mit viel Einsatz.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

50 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 239× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.001× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 653× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.143× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.033× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.