Neue Impulse fürs Quartier
Unionhilfswerk baut Stadtteilzentrum am Mehringplatz auf

Das Bezirksamt hat die Stiftung Unionhilfswerk Berlin beauftragt, am Mehringplatz ein Stadtteilzentrum aufzubauen.

Im Februar hatte das Amt für Soziales in einem Interessenbekundungsverfahren den Aufbau des Stadtteilzentrums ausgeschrieben. Einziger Bewerber war die Stiftung Unionhilfswerk, die ein umfassendes Konzept vorlegte. Dieses wurde von einer Auswahlkommission bestehend aus Vertretern des Sozialamtes, der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales sowie des Verbands für sozial-kulturelle Arbeit und des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Berlin bewertet.

Das Unionhilfswerk wurde 1947 gegründet, um Hungernden, Obdachlosen, Kriegsheimkehrern und Flüchtlingen in der Stadt zu helfen. Heute ist es ein sozialer Dienstleister der Freien Wohlfahrtspflege, der unter anderem Kindertagesstätten, Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz und eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung betreibt und sich in der Jugend-, Wohnungslosen- und Flüchtlingshilfe engagiert.

„Ich begrüße es, dass wir mit dem Unionhilfswerk Berlin einen Träger gefunden haben, der zwar neu in dem Quartier ist, aber bereits über langjährige Erfahrungen in der Stadtteil- und Gemeinwesenarbeit verfügt und neue Impulse in die Weiterentwicklung des Quartiers rund um den Mehringplatz bringt“ erklärt der zuständige Stadtrat Knut Mildner-Spindler (Die Linke). „Ich freue mich, dass uns das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg beauftragt hat, am Mehringplatz ein Stadtteilzentrum aufzubauen. Als Träger vielfältiger Projekte in den Bereichen Engagementförderung, Selbsthilfe- und Stadtteilarbeit bringen wir hier sehr gern unsere Expertise ein“, sagt Norbert Prochnow, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Unionhilfswerk Berlin. Ziel des Stadtteilzentrum ist es, gemeinsam mit den Anwohnern attraktive Angebote für sie zu entwickeln und umzusetzen. Außerdem sollen ehrenamtliches Engagement und Nachbarschaftshilfe gestärkt werden.

Laut Bezirksamt leben im Quartier am Mehringplatz etwa 13 000 Menschen – rund 68 Prozent haben Migrationshintergrund. Die soziale Lage zahlreicher Bewohner ist prekär: Die Indikatoren für Kinderarmut, Arbeitslosigkeit und Transferabhängigkeit dort gehören seit Jahren zu den höchsten in der Stadt. Seit 2005 ist das Quartiersmanagement am Mehringplatz tätig. Das Unionhilfswerk nahm zum 1. Juni seine Arbeit auf. Das Projekt ist befristet bis 31. Dezember 2023.

Autor:

Simone Gogol-Grützner aus Zehlendorf

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