Der Platz, einschließlich U-Bahnhof, heißt Kottbusser Tor. Ebenso wie die Kottbusser Straße, der Kottbusser Damm und die Kottbusser Brücke. Alle benannt nach der Stadt Cottbus in Brandenburg.
Moment. Cottbus schreibt sich mit C. Wie kam also das K zum Kotti? Der Grund: eine Rechtschreibreform vor mehr als 100 Jahren. Sie wurde zwar teilweise wieder zurückgenommen, aber eben nicht am Kreuzberger Verkehrsknotenpunkt.
Die Reform trat 1901 in Kraft. Bis dahin gab es manchmal mehrere, auch parallel existierende Schreibweisen für einen Ort oder Wort. Das Kottbusser Tor ist dafür ein gutes Beispiel. Im 18. Jahrhundert taucht es bereits als Cottbusserthor auf. Als Name für ein Berliner Stadttor, an dem der Weg aus Richtung Cottbus endete. Im 19. Jahrhundert finden sich Bezeichnungen wie Cottbuser Tor, so 1875, oder Kottbuser Tor, 1893. Die zweite nahm die veränderte Rechtschreibung einige Jahre später bereits teilweise vorweg. Sie hatte es unter anderem darauf abgesehen, viele Begriffe, die mit C begannen, durch ein K zu ersetzen. „Eindeutschen“ hieß das damals. So wurde auch aus Cassel Kassel oder aus Cöln Köln. Ebenso sollte das häufig nach einem T folgende H in vielen Fällen ersetzt werden. Also etwa bei T(h)or. So entstand das Kottbusser Tor. Wobei das Doppel-s im Städtenamen ebenfalls einigermaßen phonetisch fragwürdig war.
Die Stadtväter von Cottbus leisteten allerdings Widerstand gegen den Verlust ihres C. Sie erreichten zunächst, dass beide Schreibweisen erlaubt waren, ehe 1905 die ursprüngliche Bezeichnung ein für alle Mal festgeschrieben wurde. Das sollte dann auch überall gelten, wo eine Straße oder Platz an die Lausitzmetropole erinnerte. Erst recht in Berlin. Dort hatte das Kottbusser Tor inzwischen durch die 1902 eröffnete U-, beziehungsweise Hochbahnlinie zwischen Potsdamer Platz und Warschauer Straße zusätzliche Bedeutung bekommen. War das ein Grund, warum die Berliner Stadtväter die Forderung ignorierten? Genau bekannt ist das nicht. Vielleicht hatten sie auch andere Sorgen oder sahen nicht ein, dem Anliegen des Bürgermeisters einer Provinzstadt Folge zu leisten. Nur bei der s-Folge hat es anscheinend noch Variationen gegeben, denn 1926 taucht wieder das Kottbuser Tor auf. Vier Jahre später hieß es dann endgültig Kottbusser Tor. Dabei ist es bis heute geblieben. Hat sich auch sonst überall der Name Cottbus wieder durchgesetzt, am Kotti war das anders.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
Seit 2021 existiert das Spezialitätenrestaurant "Yummy Kitchen" im angesagten Kreuzberger Kiez und lädt Liebhaber der südindischen und sri-lankischen Küche zum ausgiebigen Schlemmen und Genießen ein. So wundert es nicht, dass sich die Location, die über Innenplätze auf zwei Ebenen sowie einen gemütlichen Außenbereich verfügt, zu einem geschätzten Treffpunkt gemausert hat, der zahlreiche Berliner Stammgäste, aber auch Touristen aus dem In- und Ausland regelmäßig begrüßt. Verkehrsgünstig und...
Haben Sie Ihren Füßen jemals gebührende Aufmerksamkeit geschenkt? Oft vernachlässigen wir sie, solange sie funktionieren und schmerzfrei sind. Sobald Beschwerden auftreten, wird uns die Bedeutung dieses komplexen Körperteils schlagartig bewusst. Unsere zertifizierten Fußchirurgen geben Ihnen Einblicke in die Anatomie des Fußes und behandeln gezielt Fehlstellungen und Verletzungen mit innovativen Lösungsansätzen. Erfahren Sie mehr über Fußprobleme wie Achillessehnenbeschwerden,...
Seit Frühjahr 2023 existiert das Restaurant Veggie & Vega in Kreuzberg, das eine Vielzahl an vegetarischen sowie veganen Speisen aus der (süd)indischen Küche anbietet. "Gesund" lautet hier dementsprechend das Motto, wobei alle Gerichte durch die spezielle Komposition von frischen Zutaten und den ganz passenden Gewürzen zu einem wahren Gaumenschmaus fusionieren. Die vegetarische oder vegane Ernährungsform ist seit Langem nicht nur ein Trend, sondern vielmehr eine Lebenseinstellung, der immer...
Hüftschmerzen beeinträchtigen Ihr Leben? Lassen Sie sich nicht länger quälen! Entdecken Sie die neuesten Wege zur Befreiung von Hüftschmerzen auf unserem Infoabend. Unser renommierter Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Leiter des Caritas Hüftzentrums, Tariq Qodceiah, führt Sie durch die modernsten Methoden bei Hüftoperationen. Erfahren Sie, wie die schonende AMIS-Methode eine minimalinvasive Implantation von Hüftprothesen ermöglicht und die Fast-Track-Behandlung eine rasche...
Im ersten Oberschoss des populären Food Court im The Playce am Potsdamer Platz präsentiert sich seit Herbst 2023 auch das Restaurant Chettinad, das seine typisch indischen Spezialitäten somit an drei Berliner Standorten sehr eindrucksvoll präsentiert. Auch am Hotspot am Potsdamer Platz werden neben diversen landestypischen Suppen und Vorspeisen auch zahlreiche Hauptgerichte serviert, die ganz nach Belieben für eine kulinarische Reise der besonderen Art sorgen. Zu den Highlights zählen dabei...
Ist das Modeakzent oder kulturelles Erbe? Auf jeden Fall ist Piercing die beliebteste und gefragteste Körpermodifikation der Welt, die sowohl persönliche Vorlieben und Modetrends als auch tiefe kulturelle Traditionen widerspiegelt. Was ein modisches Piercing heute ist und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat, erfahren wir zusammen mit VEAN TATTOO in diesem Artikel. Eine der beliebtesten Arten von Piercings ist das Ohrlochstechen. Ein Klassiker aller Zeiten, ist das wirklich so und woher...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.