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Am 14. September findet von 18 bis 24 Uhr die Lange Nacht der Bilder statt

Im Museum Lichtenberg werden Texte und Bilder zum Völkermord an den während der NS-Zeit in Lichtenberg lebenden Sinti und Roma gezeigt. | Foto: Paul Stein
  • Im Museum Lichtenberg werden Texte und Bilder zum Völkermord an den während der NS-Zeit in Lichtenberg lebenden Sinti und Roma gezeigt.
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Zum elften Mal findet im Bezirk die Lange Nacht der Bilder statt. Galerien, Ateliers und Künstlerwerkstätten öffnen am Freitag, 14. September, wieder ihre Türen. Mehr als 140 Kunstschaffende beteiligen sich bezirksweit an dem beliebten Kunst- und Kulturereignis. Alle Veranstaltungen sind kostenlos.

Insgesamt 33 Kunstorte können an diesem Tag von 18 bis 24 Uhr besucht werden. Auch dieses Jahr glänzt das Ereignis mit einem vielfältigen Angebot: Malerei, Skulpturen, Fotografie, Design und Installationen, aber auch Gesprächsrunden, Mitmachaktionen, Lesungen, Workshops sowie Tanz-, Video- und Zeichenperformances können Besucher in kommunalen wie privaten Häusern erleben. Ausstellungen in Kirchen, Buchhandlungen und Museen komplettieren das Programm.

Die Veranstalter vom Bezirksamt Lichtenberg erwarten Hunderte Besucher. Bereits um 17 Uhr wird die Lange Nacht der Bilder vom Berliner Kultursenator Klaus Lederer und Lichtenbergs Bürgermeister Michael Grunst (beide Die Linke) in der Jugendkunstschule, Demminer Straße 4 eröffnet. Kinder und Jugendliche aus den Kursen Malerei, Textilgestaltung, Objektbau, plastisches Gestalten, digitale Bildbearbeitung und Layout stellen dort ihre Werke aus.

International wird es unter anderem im Kulturhaus Karlshorst: Mit Mischtechnik, Lichtinstallationen und traditioneller Tuschemalerei schafft die Künstlerin Wang Lan einen Brückenschlag von Lichtenberg nach China. Um 18 Uhr bringt sie die Namen von Besucherinnen und Besuchern in chinesischer Kalligraphie auf Papier.

Auch kleinere Kreativkammern wie das Studio Bildende Kunst in der John-Sieg-Straße 13 sind bei der Langen Nacht mit dabei. Mitmach-Malaktion, Druckvorführung, Kunstquiz, Origami-Workshop und Konzert – mit einem vielfältigen Programm lädt das Studio in der Villa Skupin zum Kunsterleben ein.

Im Garten des Mies van der Rohe Hauses können Besucher auf Thonetstühlen Platz nehmen, die nach Entwürfen des Architekten gebaut wurden. Im Gebäude zeigt der gemeinnützige Verein der Freunde und Förderer des Hauses die Ausstellung „Ich denke in Wörtern und träume in Bildern“ mit Zeichnungen, Installationen und Texten von Mariko Tagaki.

In einem geheimnisvollen Licht erstrahlt zwischen 19.30 und 23 Uhr die kleine Kapelle auf dem städtischen Friedhof in der Gärtnerstraße 7. Mit der Kunstinstallation „Am Anfang war…“ erschafft das Künstlerduo Wagener & Wagener eine rätselhafte Stadt aus blauen Häusern in der Friedhofskapelle. Die Künstlerin Ursula Wagener spricht um 20 Uhr über das Werk.

Spannend sind auch die Künstlergemeinschaften in den BLO-Ateliers im ehemaligen Bahnbetriebswerk Lichtenberg Ost an der Kaskelstraße 55, in den Studios ID in der Genslerstraße 13 und in der HB 55, das sind die Räume der Kunst in der Herzbergstraße 55. Eine Visite dort ist ein Muss für alle, die sich für Kunst und Kultur in Lichtenberg interessieren.

Neu in diesem Jahr: Bustouren und geführte Fahrradpartien, die Kunstinteressierte an die Ausstellungsorte bringen, aber auch die Sonderausstellung im Café des Stadthauses, Türrschmidtstraße 24/25. Künstlerinnen und Künstler aus dem Bezirk ohne eigenes Atelier konnten sich bewerben, dort ihre Werke zu präsentieren. Ausgewählt wurde der Berliner Künstler Nelson Jamal. Er arbeitet vor allem mit Zeichnungen, Mural Art, Bühnenbild und Animationsfilm. Seine Ausstellung wird noch bis zum 28. September zu sehen sein.

„In Lichtenberg leben und arbeiten viele Kreative. Ihnen einen Abend lang über die Schulter zu schauen und sich mit ihnen auszutauschen, ist ein einmaliges Erlebnis.“, sagt Bürgermeister Michael Grunst und fügt hinzu: „Dazu lade ich alle Kunst- und Kulturinteressierten herzlich ein.“

Das komplette Programmheft liegt in Bürgerämtern, Bibliotheken, kommunalen Galerien, im Museum Lichtenberg und an allen Teilnahmeorten aus. Im Internet ist es zu finden unter www.berlin.de/lange-nacht-der-bilder-lichtenberg.

Autor:

Paul Stein aus Pankow

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