Mutig und kreativ
Benjamin Seehaus erhält Frieda-Rosenthal-Preis
Unter der Schirmherrschaft ihrer Kreisvorsitzenden, der Wirtschafts- und Sozialstadträtin Birgit Monteiro, hat die Lichtenberger SPD in diesem Jahr zum zehnten Mal den Frieda-Rosenthal-Preis ausgelobt. Die Auszeichnung ist inzwischen verliehen. Sie ging an Benjamin Seehaus – für sein besonderes Engagement zugunsten von Menschen mit Behinderungen.
Mit dem Frieda-Rosenthal-Preis würdigen die SPD Lichtenberg und Birgit Monteiro alljährlich Menschen, die sich in außergewöhnlicher Weise für das demokratische Gemeinwesen und eine solidarische Nachbarschaft engagieren. Gleichzeitig hält der Preis die Erinnerung an die Kommunalpolitikerin Frieda Rosenthal (1891 bis 1936) wach, die von den Nationalsozialisten in den Selbstmord getrieben wurde.
Aus den zahlreichen eingereichten Vorschlägen entschied sich die Jury in diesem Jahr für Benjamin Seehaus. Als Arbeitsvermittler war er bis zu seinem Wechsel in die Zentrale der Arbeitsagentur in Nürnberg vor wenigen Wochen im Jobcenter Lichtenberg beschäftigt. Dort kümmerte sich Seehaus vor allem um schwerbehinderte Menschen. „Er tat das mit außerordentlichem, ja schon ungewöhnlichem persönlichem Engagement“, so Birgit Monteiro. „Er gab langzeitarbeitslosen Schwerbehinderten Hoffnung, wieder eine Arbeit zu finden.“
Benjamin Seehaus hat das vor allem durch seine intensive individuelle Beratung und vielfältige Aktionen, auch außerhalb der üblichen Angebote, erreicht. Er schaute sich die Unternehmen vor Ort an, erörterte mit den Arbeitgebern Beschäftigungsmöglichkeiten und organisierte in Betrieben Speed-Datings für schwerhörige oder gehörlose Bewerber.
Birgit Monteiro: „Die Menschen, denen er geholfen hat, loben vor allem seine unendliche Geduld und dass er die Gespräche immer auf Augenhöhe geführt hat. Sie waren begeistert, dass sich jemand mit so viel Mut, Kraft und Kreativität für Integration eingesetzt hat. Benjamin Seehaus hat mit seinem Einsatz einen sehr großen Beitrag geleistet, schwerbehinderten Menschen in Lichtenberg eine Teilhabe am Arbeitsleben und in der Gesellschaft zu ermöglichen.“
Autor:Berit Müller aus Lichtenberg |
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