Sportverein stellt sich vor
Erfolge mit schnellen Bällen: Der Verein ttc berlin eastside will langfristig Olympiagold

Besonders die erste Damenmannschaft des ttc berlin eastside hat in den vergangenen Jahren etliche Titel eingeheimst. | Foto: ttc berlin eastside
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  • Besonders die erste Damenmannschaft des ttc berlin eastside hat in den vergangenen Jahren etliche Titel eingeheimst.
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Er zählt zu den erfolgreichsten Berliner Sportvereinen, die Bilanz kann sich sogar deutschlandweit und international sehen lassen. Dennoch erlangt der Tischtennis-Verein ttc berlin eastside selten viel Aufmerksamkeit. Dabei sind Wettkämpfe im Spiel mit den schnellen Bällen spannend – davon können sich Sportfans am ersten Sonntag im neuen Jahr überzeugen.

Nicht nur in der Hauptstadt suchen die Titel, die die erste Damen-Mannschaft des Clubs in den vergangenen Jahren eingeheimst hat, vergleichbare Erfolge: Viermal hintereinander waren die ttc-Frauen deutsche Mannschaftssieger, im Pokal gelang der Coup sogar fünfmal in Folge. Vier Champions-League-Siege stehen zu Buche, zweimal gewannen die Spielerinnen den Cup der Europäischen Tischtennis Union (ETTU) – vergleichbar mit der UEFA Europa League im Fußball.

Zur Erfolgsbilanz des Vereins, der in Lichtenberg und Marzahn zu Hause ist, addieren sich noch zwei Siege im Europapokal der Landesmeister aus den Jahren 1968 und 1969 sowie 37 DDR-Meisterschaften bei den Damen und Herren.

Am Anton-Saefkow-Platz zu Hause

Vereinspräsident Alexander Teichmann hofft mit Blick auf künftige Triumphe, dass die Wiedereröffnung der eigentlichen ttc-Heimstätte nicht mehr allzu lange auf sich warten lässt. Dabei handelt es sich um die Sporthalle am Anton-Saefkow-Platz in Fennpfuhl, die seit Langem aufwendig saniert und umgebaut wird. Ursprünglich sollten die Arbeiten schon im Sommer vergangenen Jahres abgeschlossen sein. „Alle Sportler freuen sich auf den Tag der Eröffnung“, sagt der Präsident. Er erwartet beste Trainings- und Wettkampfbedingungen im runderneuerten Domizil. Aktuell trainieren die Spieler kurz hinter der Bezirksgrenze, in der Sporthalle Paul-Heyse-Straße in Prenzlauer Berg.

Der ttc berlin eastside widmet sich sowohl dem Leistungs- als auch dem Breitensport. Neben der ersten Damenmannschaft mit Nationalspielerinnen aus Deutschland, Schweden und Ungarn betreiben zehn weitere Teams Wettkampfsport auf hohem Niveau. Insgesamt hat der Club rund 300 Mitglieder, größte Sparte ist die Jugendabteilung mit über 100 Mädchen und Jungen, von denen viele auch bei Turnieren antreten. Nicht zuletzt gibt es eine äußerst agile Seniorengruppe.

Sportevents und Olympia

Über sportliche Erfolge hinaus hat sich der ttc in der Tischtennis-Welt einen Namen als Veranstalter hochkarätiger Sportevents gemacht: Im vergangenen Jahr richtete er als erster Club im Auftrag des Deutschen Tischtennis-Bundes die Nationalen Deutschen Meisterschaften aus. 2017 organisierte der Verein in der Qualifikationsrunde zur Europameisterschaft einen Doppel-Länderspieltag mit Parallel-Partien bei Damen und Herren.

Zu den wichtigen Projekten zähle außerdem der Aufbau eines Tischtennis-Trainingszentrums, berichtet Präsident Teichmann. Damit wolle der Verein Talente im Mädchen- und Damenbereich besonders fördern. Ziel sei es, innerhalb der nächsten zwei bis drei Olympiazyklen ein Berliner Tischtennis-Talent an die internationale Spitze zu führen. Bei allem Anspruch: Basis der Vereinsarbeit ist und bleibt ehrenamtliches Engagement.

In diesem Jahr richtet der Verein zum zweiten Mal nach 2015 das Finale um den Deutschen Vereinspokal im Damen-Tischtennis aus. Spielstätte am Sonntag, 6. Januar, ist die Dynamo Halle im Sportforum Berlin am Weißenseer Weg 53. Zuschauer sind willkommen, es gibt rund 1000 Plätze.

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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