Zwei Ausstellungen, viele Facetten
Kunstwerke zum Thema Wirtschaft sind im Rathaus zu sehen

Was verbindet Kunst und Wirtschaft in Lichtenberg? Das können Interessierte noch bis Ende des Monats im Rathaus Lichtenberg erfahren. Gleich zwei Ausstellungen nähern sich auf kreative Weise dem Bezirk als Wirtschaftsstandort.

Die erste Schau ist Ergebnis des Projekts „Wirtschaftsorientiertes Stadtmarketing“, das seit Juni 2016 im Auftrag des Bezirksamtes Lichtenberg Ideen sammelt, um den Bezirk als Wirtschaftsstandort bekannter zu machen. Im Rahmen des Projektes gab es im vergangenen Jahr einen Aquarell-Wettbewerb. Gesucht wurden die schönsten Bilder zum Thema „Wirtschaftsstandort Lichtenberg“. Das Interesse war enorm. Mehr als 60 Künstlerinnen und Künstler reichten insgesamt 111 Werke ein. Eine Auswahl dieser Bilder ist nun im Rathaus in der Möllendorffstraße 6 zu sehen. Titel der Schau: „Facettenreiches Lichtenberg“. Am 15. August zieht die Wanderausstellung weiter in den Kieztreff „Undine“ in der Hagenstraße 57.

Selber auf Erkundungsreise gehen

Ebenfalls im Rahmen des Projektes initiierte das Regionalmanagement mit Unterstützung des stadtgeschichtlichen Museums in der Türrschmidtstraße eine zweite Ausstellung zur Industriegeschichte Lichtenbergs. Die gleichnamige Schau präsentiert anhand unterschiedlicher Routen einzelne Phasen in der Entwicklung des Bezirks, seiner Wirtschaftshistorie und zeigt zugleich einen exemplarischen Blick auf ausgewählte Unternehmen und Industriestandorte. Die Routen laden die Betrachter außerdem dazu ein, im Anschluss selbst auf Erkundungsreise zu gehen.

„Das Besondere an den Ausstellungen ist, dass die meisten Originale gleich um die Ecke zu finden sind“, sagt Wirtschaftsstadträtin Birgit Monteiro (SPD). „Viele Besucher fotografieren die Routen ab, um diese einige Tage später selbst zu begehen. So kann man die leistungsstarke Lichtenberger Wirtschaft selbst erleben, und es ist auch ein gutes Beispiel, wie Kunst über Ausstellungsflächen hinaus wirken kann.“

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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